Zweiter Kreisel für Landstraße
In Höhe des Einrichtungshauses Ostermann wird ein Kreisverkehr gebaut. Das hat eine Straßensperrung zur Folge.
Seit einigen Wochen schon wird auf dem Gelände gegenüber dem Einrichtungshaus Ostermann gewerkelt. Wo früher der Parkplatz vom Lager war, haben Baumaschinen den Untergrund für ein Segment des Kreisverkehres bereitet, der künftig das Abbiegen auf das Gelände des Möbelhauses und auch das Einbiegen vom Firmengelände auf die Landstraße erleichtern soll. Aber auch der Verkehr soll durch den Kreisel gebremst werden. Erlaubt sind 50 Stundenkilometer, die Polizei hat bei Radarmessungen aber schon Autofahrer erwischt, die fast doppelt so schnell unterwegs waren.
Damit der Kreisverkehr zügig errichtet werden kann, wird die Landstraße ab Montag zwischen der Hauptzufahrt zum Möbelhaus-Gelände und dem östlichen Ast der Rheinischen Straßen (Höhe Tierklinik Neandertal) gesperrt. Die Sperrung dauert voraussichtlich bis Freitag, 3. Juli. Anders als beim Neubau des Kreisverkehrs Bollenheide am oberen Ende der Landstraße wird der Verkehr beim aktuellen Projekt in beiden Fahrtrichtungen umgeleitet. Die Rheinische Straße nimmt den Verkehr auf, der in Richtung Autobahn fährt.
Die Bergische Straße den Gegenverkehr in Richtung Stadtmitte. Für die Anlieger ist die Zufahrt bis zur Baustelle frei, teilte das Tiefbauamt mit, das für Einschränkungen durch die Baumaßnahme um Verständnis und Kooperation bittet. Die Idee, einen Kreisverkehr zu bauen — bezahlt wird die Verkehrseinrichtung im übrigen vom Einrichtungshaus — entstand bereits im Jahre 2011.
Damals stellte der Haaner Möbelriese erste Überlegungen an, einen Küchenfachmarkt mit 5000 Quadratmeter Verkaufsfläche zu errichten, um seinen Haaner Standort dauerhaft attraktiv zu machen. Verkehrszählungen hatten ergeben, dass sich der Abbiegeverkehr über einen Kreisverkehr einfacher würde abwickeln lassen. Alle bisherigen Probleme — durch Linksabbieger kommt es häufig zu Rückstaus und Wartezeiten auf dem Firmengelände — könnten auf einen Schlag gelöst werden.
Das Bauwerk soll etwa 30 Meter Durchmesser haben und damit auch für Lastzüge passierbar sein, die bis zur Erweiterung des oberen Kreisverkehrs den Kreisel an der Bollenheide kaum passieren konnten. Als Bauplatz wurde das Wald- und Wiesengelände hinter dem Parkplatz zwischen Ostermann und Trends angestrebt. Im Bebauungsplanverfahren aber legte der Kreis ein Veto ein. Denn bei dem Areal handelte es sich um eine Ausgleichsfläche, die vor vielen Jahren für Eingriffe in Natur und Landschaft hatte angelegt werden müssen.