Alte Feuerwache: Letztes Filetstück in der Innenstadt
Die Feuerwache samt Nachbargrundstücken wird überplant.
Langenfeld. Kultureinrichtung, Stätte für Jugendliche — die Ideen, was aus der alten Feuerwache In den Griesen werden sollte, waren vielfältig. Eigens zur Ideenfindung hatte sich eine interne Arbeitsgruppe im Rathaus gegründet, die von Frank Schneider, damals noch Referent von Bürgermeister Magnus Staehler, geleitet wurde. Was mit der alten Wache geschehe, werde wohl nicht mehr der alte Rat entscheiden, sagt Erste Beigeordnete Marion Prell im Sommer 2009. Und sie sollte Recht behalten.
In der nächsten Sitzung des Planungsausschusses (22. September, 18 Uhr) soll es einen Schritt weitergehen. Eine Grundsatzentscheidung ist jetzt getroffen worden. Sie betrifft das südlich angrenzende Gelände der alten Feuerwache, auf dem das Verbandswasserwerk und die Stadtwerke angesiedelt sind. Sie sollen in das Gewerbegebiet Fuhrkamp-Ost verlagert werden. „Damit wird ein etwa 1,6 Hektar großes innerstädtisch gelegenes Gebiet frei“, sagt Stephan Anhalt, Referatsleiter Stadtplanung und Denkmalpflege. Im Ausschuss soll mit der Politik erörtert werden, welche Ziele mit einer Vermarktung des Geländes verfolgt werden.
Somit geht es mit dem Ideensammeln weiter: Denn bevor der Rat im Jahr 2009 beschloss, dass die alte Feuerwache nicht für kulturelle Zwecke genutzt wird, hatten die Parteien sich Gedanken um die Zukunft der alten Wache gemacht. Nachdem die SPD zunächst ein Begegnungszentrum für Jugendlich angedacht hatte, zog sie dann doch auch die Überplanung des Geländes Alte Feuerwache/Stadtwerke in Betracht.
Ein Umdenken, das die FDP befürwortete: „Umso mehr freut es uns, dass die SPD sich unserer Idee anschließt und eine andere Nutzung für dieses große Areal ins Auge fasst“, sagte Frank Noack damals. Das große Grundstück könne als das letzte innenstadtnahe Filetstück bezeichnet werden, städteplanerisch sei eine sorgsame Überplanung vorzunehmen.