Arbeiten für Landschaftsparkim Rheinbogen beginnen

Ab Montag sind die Wege für Spaziergänger und die Zufahrt zum Schützenplatz gesperrt.

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Ab Montag müssen sich die Spaziergänger im Rheinbogen auf Einschränkungen einstellen. Weil dann die Bagger für den Bau des Landschaftsparks anrücken, werden auf dem zehn Hektar großen Gelände die Hauptachsen wie etwa die Straße am Vogelort und der Euroga-Weg mit den Dinosaurierskulpturen mit Bauzäunen abgesperrt. „Bis das gesamte Areal im zweiten Quartal 2016 fertig sein wird, sind wechselweise an verschiedenen Stellen immer wieder Sperrungen notwendig“, kündigt Bautechniker André Schade an. Weil zwei 90 Zentimeter dicke Ferngasleitungen von der Bleer Straße kommend unter den Wiesen und dem Deich verlaufen und später unterirdisch den Rhein queren, müssen die Bautrupps besonders vorsichtig arbeiten, erklärt Andreas Apsel, Fachbereichsleiter Bauwesen. „Die Sicherheitsauflagen sind extrem hoch“, ergänzt Schade. Bereiche, die die Bagger überfahren, müssten mit Spezial-Matten und Schotter abgefedert werden.

Mitarbeiter der Firma Aenstoots Landschaftsbau ebnen die große Ackerfläche links vom Schützenplatz ein. Sie entfernen Wurzeln und Sträucher für den Spielbereich und die Wildblumenwiese, die später im hinteren Abschnitt angelegt wird.

Andreas Apsel, Fachbereichsleiter Bauwesen

Zeitgleich entsteht die neue Zufahrt zum Schützenplatz. Im Anschluss wird die Hauptzufahrt zum Platz und zum Reiterverein bis Frühjahr 2016 gesperrt. „Die Nutzer können Schützenhaus und Ställe aber über diese provisorische Einfahrt problemlos anfahren“, weist der Bautechniker auf die Ausweichmöglichkeit hin.

Zwischen dem Gokart-Verleih Giebner und dem Abenteuerspielplatz entsteht auf 500 Quadratmetern die Skate-Anlage mit sechs Elementen wie Pipe und Kickertisch. Die Bahn ist 25 Meter lang, 15 Meter breit und wird 1,50 Meter tief in den Boden eingelassen. Sie wird um einen Streetball-Platz und einen offenen Treffpunkt für Jugendliche ergänzt.

Der große, komplett neu angelegte Spielbereich im künftigen Landschaftspark ist zweigeteilt. Auf Knopfdruck sprudeln im Sommer auf dem Wasserspielplatz Fontänen, Bodendüsen und Wasserkanonen in immer wieder wechselnden Variationen. Direkt nebenan toben die Kinder im Sand, an der Seilrutsche oder auf einem Rutschenturm mit Kletternetzen. Das sieben Meter hohe Gerät ist bis auf 3,50 Meter bespielbar. Es ist dem Monheimer Schelmenturm in der Innenstadt nachempfunden und beispielsweise mit Schlagläden detailgetreu ausgestattet. „Eine Sonderanfertigung“, merkt der Bautechniker an.

Für die etwa 60 gefällten Bäume werden 100 neue gepflanzt. Außerdem pflanzen die Gärtner 13 000 Quadratmeter Feldgehölz und rund 1000 Quadratmeter Bodendecker. Hinzu kommen 15 500 Quadratmeter Rasen für die Sport- und Spielwiese sowie 60 000 Quadratmeter Wildblumenwiese im hinteren Teil.