Blutspendeaktion des DRK in Langenfeld DRK verstärkt Sicherheitskonzept für Blutspenden

Langenfeld  · Das DRK bittet im Schützenhaus Langenfeld um eine Blutspende. Ein ausgefeiltes Konzept sorgt dabei beim Blutspendedienst für größtmögliche Sicherheit.

 Brigitte Wolf spendet ihr Blut für den guten Zweck.

Brigitte Wolf spendet ihr Blut für den guten Zweck.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

(dh) Auch in Zeiten von Corona werden dringend Blutkonserven benötigt. „Am Donnerstag, 17. Februar, rufen wir in Langenfeld erstmals von 10.30 bis 19.30 Uhr zur Blutspende im Schützenhaus Langenfeld 1838, Langforterstraße 68, auf“, sagt Stephan David Küpper, Pressesprecher DRK-Blutspendedienst West. Ziel ist, allen, die Blut spenden möchten, noch mehr Auswahlmöglichkeiten zu bieten.

Vor dem Hintergrund der hohen Corona-Infektionszahlen „haben wir unser Sicherheitskonzept weiter verstärkt“, informiert Küpper. Deswegen bittet er potenzielle Spender, sich vorab unter www.blutspende eine Blutspendezeit zu reservieren. „Damit kann jeder ohne Wartezeit und unter den höchstmöglichen Sicherheits- und Hygienestandards Blut spenden“, sagt der Pressesprecher. Zur Sicherheit gehöre auch, dass nur der den Blutspendetermin besucht, der geimpft, genesen oder getestet ist (3G-Regel). „Und während der Blutspende ist eine FFP2-Maske vorgeschrieben.“

Die Versorgungslage mit Blutpräparaten sei derzeit angespannt. In der vierten Coronawelle ging das Blutspendeaufkommen um bis zu 20 Prozent zurück.

Auch nach einer Corona-Impfung könne Blut gespendet werden, sofern keine Impfreaktionen wie Fieber oder Übelkeit aufgetreten seien. Was schon immer galt, gilt auch weiterhin: Menschen mit grippalen Infekten oder Erkältungs-Symptomen sollen sich erst gar nicht auf den Weg zu einer Blutspendeaktion machen. Sie werden nicht zur Blutspende zugelassen.

„Das gespendete Blut wird nicht auf SARS-CoV-2 getestet, denn das Virus lässt sich nach aktuellem wissenschaftlichem Stand nicht im Rahmen einer Bluttransfusion übertragen. Für die Patienten und Transfusionsempfänger besteht daher keine Gefahr“, betont der Sprecher. „Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis mitbringen.“ Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert überprüft. Im Labor des Blutspendedienstes folgen Untersuchungen auf Infektionskrankheiten. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang ganz entspannt liegen. Da der Imbiss nach der Blutspende zur Zeit nicht stattfindet, gibt das Rote Kreuz zur Stärkung Lunchpakete aus.

Doch nicht nur Blut ist beim DRK gefragt: Der Blutspendedienst ist nach eigenen Angaben trotz krisensicherer Arbeitsverhältnisse und einer gesicherten Tarifstruktur – ebenso wie viele andere Institutionen im Gesundheitswesen – vom allgemeinen Fachkräftenotstand betroffen. Der Blutspendedienst sucht in allen Regionen Nordrhein-Westfalens. Auf der Suche nach qualifiziertem Personal investieren die Blutspendedienste in die Aus- und Fortbildung.