(elm) Der städtische Ausschuss für Soziales und Ordnung hat in seiner jüngsten Sitzung noch keine konkreten Maßnahmen zur Förderung des Sozialen Wohnungsbaus in Langenfeld beschlossen. Stattdessen will man einen interfraktionellen Arbeitskreis einberufen, dazu werden auch Mitglieder des Ausschusses für Planung, Umwelt, Klima eingeladen, teilt der Erste Beigeordnete Christian Benzrath mit. Dieser werde am 8. April tagen, sodass dann möglicherweise im nächsten Sozialausschuss im Mai Module festgelegt werden könnten.

Seine Fraktion habe in der Vergangenheit mehrere Maßnahmen empfohlen, um sich dem Thema zu nähern, berichtet Torsten Fuhrmann (BGL). Es wurden Referenten eingeladen und im Februar 2024 ein Workshop zu dem Thema abgehalten, aus den Ergebnissen sollten dann die Module erarbeitet werden. Schließlich habe die BGL im November 2024 einen Antrag „zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums und Sicherung bestehender Mietpreisbindungen“ eingereicht. Danach sollte die Verwaltung beauftragt werden, Vorgespräche mit privaten Wohnungsunternehmen über den Erwerb von Mietpreis- und Belegungsrechten zu führen oder um eine Verlängerung bestehender Preisbindungen zu bewirken. Außerdem wurde eine Bedarfsanalyse gefordert, um gezielte Modernisierungen und die Wiedereinführung von Preisbindungen im Bestand zu fördern.

Außerdem wurde ein jährlicher fachlicher Austausch zwischen Verwaltung, Wohnungsunternehmen und weiteren wichtigen Akteuren angeregt. Drittens wurde beantragt, dass insbesondere für private Eigentümer und Wohnungsunternehmen seitens der Stadt Informationen über die Inanspruchnahme von Landesmitteln zur Modernisierungsförderung bereitgestellt werden sollten, damit diese Modernisierungen vornähmen, die an die Mietpreisbindung gekoppelt seien.

Als jetzt am vergangenen Mittwoch die Stadtverwaltung die Module präsentierte, sahen sich die Fraktionen einmal mehr nicht in der Lage, eine Auswahl zu treffen, berichtet Fuhrmann.