Dauerbaustelle strapaziert Nerven
Beeinträchtigungen nahe der Autobahn-Auffahrt.
Langweilig ist es Autofahrern, die regelmäßig auf der Hardt unterwegs sind, in den vergangenen Wochen nicht geworden. In unregelmäßigen Abständen änderte sich im Bereich der Autobahn-Auffahrt zur A 3 die Verkehrsführung, die aufgrund unzureichender Beschilderung jedes Mal für Verwirrung sorgt. Am Steuer ist größte Aufmerksamkeit gefragt, um die richtige Spur zu erwischen und Unfälle zu vermeiden. Aktuell bereitet das Nadelöhr zwischen Kapeller Weg und der A 3-Auffahrt in Richtung Oberhausen Probleme.
Obwohl es scheint, dass die Bauarbeiten zumindest auf diesem Teilstück abgeschlossen sind, bleibt auch weiterhin eine Fahrspur abgetrennt. Radfahrer und Fußgänger sollen die Straßenseite wechseln, ohne dass ein Übergang eingerichtet ist. Die gelben Markierungen geben einen Zick-Zack-Kurs frei, in dem sich Lastwagen beziehungsweise Linienbusse an der engsten Stelle nicht begegnen können. Mehrfach stoppen Tieflader oder Kastenwagen innerhalb weniger Minuten, um den Gegenverkehr passieren zu lassen.
In gleicher Taktung häuft sich genau an dieser Stelle ein anderes Phänomen: Aus Wiescheid kommende Auto- oder Lastwagenfahrer wollen geradewegs in die Gegenspur steuern, weil bereits die neue dreispurige Verkehrsführung markiert ist, zugleich aber eine Beschilderung ähnlich wie bei Verkehrsinseln fehlt. Zuletzt waren viele insbesondere bei Dunkelheit in den Gegenverkehr gefahren, als sie an der Abfahrt von Köln kommend Richtung Solingen abgebogen sind.
Bei einem Ortstermin im März hatte der Landesbetrieb Straßen die Freigabe für Ende April vorgesehen. Die Zufahrt zum Kapeller Weg ist zwar wieder möglich, doch auf einer Länge von etwa 300 Metern buddelt hier immer noch die ausführende Baufirma Eurovia.
Bei der noch vorhandenen Baustelle geht es um Trinkwasserleitungen im Untergrund. „Und diese Arbeiten werden wohl noch bis Ende Juli dauern, sagt Rudolf Gärtner vom Verbandswasserwerk Langenfeld/Monheim. Die neuen Rohre seien verlegt, doch auf beiden Seiten der Fahrbahn müssten diese in je vier mal vier Meter großen Kopflöchern ans bestehende Leitungsnetz angeschlossen werden. „Das zweite Kopfloch wird jetzt am Feldhauser Weg aufgemacht, die übrigen beiden folgen danach.“