Demografie-Kongress: Startschuss für einen langen Weg
120 Teilnehmer kamen zum Demografie-Kongress.
Langenfeld. „Die heutige Veranstaltung ist der Startschuss für einen Marathonlauf, auf den Rat und Verwaltung auf Bürgerbeteiligung angewiesen sind. Nur ein gemeinsamer Marsch kann zum Erfolg führen.“
Mit diesen Schlusssätzen zog Friedhelm Ost, Staatssekreträr a. D., als glänzend vorbereiteter Moderator ein Fazit aus dem ganztägigen Demografie-Kongress unter dem Motto „Langenfeld — unsere Zukunft“.
Mit 120 Teilnehmern in der Stadthalle fand der Kongress eine Beteiligung, die die Erwartungen der Ersten Beigeordneten Marion Prell übertrafen, darunter — wie sie feststellte — viele „unbekannte Gesichter“.
„Erfreulich war auch, dass einige junge Leute den Weg hierher gefunden haben. Ich glaube, wir haben unser Ziel voll erreicht“, zog Marion Prell eine positive Bilanz.
Klar wurde, dass die demografische Entwicklung Alt und Jung angeht. Das machten die Referate von Professor Peter Zellmann über „Moderne Stadtgesellschaft“, Professor Hartmut Meyer-Wolters über „Kultur, Bildung, Sport“ und Diplomingenieurin Insa Lüdke über „Planungsansätze für den demografischen Wandel“ ebenso deutlich wie die drei Projektgruppen, die anschließend über diese Themen diskutierten.
So wurde in dem von Fachbereichsleiter Ulrich Moenen geleiteten Workshop laut darüber nachgedacht, wie die Bürger dieser Stadt an den Sport herangeführt werden können, wobei auch Sport und Integration eine wichtige Rolle spielen.
Auch das Thema Ehrenamt wurde intensiv diskutiert. Was kann die Stadt dazu beitragen, Ehrenamtliche anzusprechen? Ein Vorschlag war eine wie auch immer zu gestaltende „Ideenbörse Ehrenamt“.
Im Workshop „Stadtentwicklung“ ging es darum, alle Anstrengungen zu machen, Langenfelds Einwohnerzahl bis 2030 durch Zuzug vor allem junger Familien zu halten.
Es gelte auch, zu untersuchen, in welchem Maße Generationenhäuser gewünscht werden, die altersgerechtem Wohnen entsprechen. Zurzeit muss auf einen Platz für betreutes Wohnen drei bis fünf Jahre gewartet werden. Teilnehmer der Workshops mahnten weitere Bemühungen für eine barrierefreie Innenstadt an.
Es bleibt noch viel zu tun, um mit der demografischen Entwicklung Schritt zu halten. Der Kongress war sicher ein Startschuss zu einem langen Marsch. LM