Die österreichische Lebensart kommt nach Langenfeld
Kulinarik, Musik und Kunst: Das diesjährige Ländermotto lockt mit Alpenländischem.
Langenfeld. Erst schwenkte Langenfelds Bürgermeister und sein Organisationsteam rot-weiß-rote Fahnen, dann fielen wie auf Bestellung auch noch winterlich Schneeflocken vom Himmel. Bei solchen Vorzeichen kann beim diesjährigen Ländermotto „Servus Österreich“ ja nichts schief gehen. Tatsächlich hat das Programm für das erste Halbjahr etwas von allem zu bieten, was den Charme der Alpenrepublik und das Lebensgefühl ihres Volkes ausmacht.
Dieser Charme kann skurrile Züge annehmen. So stellt das Stadtmuseum vom 4. März bis 13. Mai Ölgemälde, Pastelle und Drucke von Ernst Fuchs aus, dem Mitbegründer der sogenannten Wiener Schule des Phantastischen Realismus.
Mit den Veranstaltungen wollen die Programmplaner nicht nur Österreichs Klischees herausstellen. Es gehören daher auch von der Volkshochschule organisierte Vorträge dazu, wie der von Inge Schaefer über Maria Theresia am 22. Februar oder der des Handelsblatt-Korrespondenten Hans-Peter Siebenhaar am 26. April über die politische Lage Österreichs. Laut VHS-Chef Christian Fliegert trägt die Volkshochschule auch mit Back- und Kochkursen zum Programm bei.
Die evangelische Gemeinde Reusrath bietet am 2. Juni einen Mal-Workshop „Auf Hundertwassers Spuren“ für Menschen mit und ohne Behinderung an. Citymanager Jan Christoph Zimmermann kündigte auch ganz verschiedene Konzerte an. In der Wasserburg Haus Graven spielt am 11. März die Junge Philharmonie Köln Werke unter anderem der Wiener Klassik. Steirisch-böhmische Volkslieder spielen die Ardotaler Musikanten am 18. März beim Frühlings- und Ostermarkt mit verkaufsoffenem Sonntag. Zünftig geht es beim Stadtfest am 14. April mit den Alpenrockern des „Tyrol Music Project“ zu. Ein 35 Seiten starkes Programmheft liegt gratis aus.