Europa-Woche: Slowenien vor dem Rathaus
Nach Open-Air-Aktion ist am Dienstag Abschluss im Ratssaal.
Monheim. „Lecker“, schwärmt Klaudija Pakovir und beißt in das letzte Stück ihrer Krainer Wurst. Sie kommt ursprünglich aus Slowenien und genießt das kulinarische Stück Heimat auf dem Rathausplatz. Dort präsentierte sich am Samstag das EU-Land mit einer Open-Air-Veranstaltung. Sie ist Teil der Monheimer Europawoche, die heute endet.
„Die Krainer Wurst ist eine slowenische Spezialität“, sagt Anton Dogsa, Vorsitzender des Slowenischen Kultur- und Sportvereins Maribor. „Sie wird gekocht und normalerweise mit Kartoffelsalat gegessen, der mit Kürbiskernöl zubereitet wird.“ In einer Pfanne schmort der Zigeunerbraten und auf dem Grill brutzeln Cevapcici. Was viele nicht wissen: Die Hackfleischröllchen kommen ursprünglich aus Slowenien, wie Anton Dogsa verrät.
Das Land an der Adria hat auch für Weintrinker einiges zu bieten: Neben Weiß- und Rotweinen gibt es den Gelben Muskateller, einen süßen Dessertwein. „Der schmeckt als hätte man Trauben im Mund“, macht der Vereinsvorsitzende Appetit auf mehr.
Die Kapelle „Bergen Echo“ bringt den zahlreichen Besuchern das Land musikalisch näher. Gekleidet in der Landestracht spielen die Musiker original oberkrainische Musik.
Die neuen EU-Länder bekanntmachen — das ist das Ziel der Europa-Woche, die von der Europa Union und der Volkshochschule nun zum siebten Mal veranstaltet wird. Diesmal läuft sie in Kooperation mit dem slowenischen Konsulat und dem Slowenischen Kultur- und Sportverein Maribor aus Hilden.
Sehr zufrieden ist Manfred Klein, Vorsitzender der Europa Union Monheim, mit dem bisherigen Verlauf: „Die Veranstaltung im Eki-Haus war ausgesprochen erfolgreich.“ Dort gab es am Freitag einen Vortrag über die touristischen Höhepunkte des Landes, den 70 Leute besucht haben. Auch das Angebot zur Geschichte des Landes in der Bibliothek fand guten Zuspruch. Über das große Interesse an seinem Land freut sich Konsul Matjaz Pen: „Viele haben durch die Veranstaltung Lust bekommen, einmal Urlaub in Slowenien zu machen.“
Mit dem „Wirtschaftsforum Slowenien“ endet am Dienstag um 19 Uhr im Ratssaal des Rathauses die Europawoche.