Freibad: Die ersten Schwimmer sind da

Die Besucher des Freibads sehen noch Verbesserungsbedarf bei den Duschen.

Langenfeld. Ein Sprung in den Pool, das ist beim sonnigen Wetter zurzeit genau das Richtige. Das Freibad hat in diesem Jahr extra früher geöffnet — am vergangenen Sonntag durften die ersten Schwimmer ins Freie.

Doch ist das Bad schon fit für den ersten Besucheransturm? Was gefällt den Langenfeldern an ihrem Bad? Was würden sie gerne ändern? Die WZ hat die ersten Freibadgänger 2011 befragt.

Dorette Kühn und Maurin Peschla-Pilgram wohnen in Leichlingen. „Aber bei uns öffnet das Freibad erst später“, sagt Dorette Kühn. Deshalb haben sie mit ihren Kindern einen Ausflug ins Freibad nach Langenfeld gemacht.

„Wir waren enttäuscht, dass die Rutsche noch nicht geöffnet hat“, sagt die Mutter. Vor allem Jara (6) und Lars (7) hatten sich auf die Rutschpartie gefreut — traurige Gesichter beim Blick auf das Schild „geschlossen“. „Die Rutsche ist, wenn sie geöffnet hat, ein echtes Highlight“, sagt Maurin Peschla-Pilgram.

Das sieht Jonas (12) genauso, der gönnt sich mit seinen drei Freunden gerade eine Pause auf der Liegewiese. „Im Sommer kommen wir so oft es geht. Die Rutsche und der Sprungturm sind das Beste hier.“ Sein Klassenkamerad Gregor (11) ergänzt: „Ich würde mir noch eine zweite Rutsche mit mehr Kurven wünschen.“

Heike Müller ist an der Rutsche weniger interessiert. Sie kommt zum Schwimmen und Entspannen ins Freibad. „Meine 1000 Meter sind Pflicht.“ Sie ist mit der Anlage zufrieden. Nur die Eintrittspreise sind ihr etwas zu hoch.

Claudia Baum und Heidrun Auweiler ziehen ebenfalls regelmäßig ihre Bahnen. „Das Wasser ist immer super: warm und sauber“, sagt Auweiler und zieht ihre blaue Badekappe vom Kopf. Nur eines stört die beiden Langenfelderinnen seit Jahren: „Es gibt nur zwei Damen-Duschen. Bei großem Andrang bilden sich lange Schlangen“, erzählt Baum.

Manfred Hahn ist dagegen wunschlos glücklich: „Ich habe alles was ich brauche.“ Hannelore Assmann, die sich auf ihrer Liege aufrichtet, nickt zustimmend. Etwas hat sie dann aber doch auszusetzen: „Der Rasen ähnelt eher einer braunen Strohlandschaft. Hier müsste dringend mal gegossen werden.“

Elke Löhrer, Ann-Sofie (8) und Moritz (4) sind im Sommer oft und gerne im Freibad. „Ich bin heute zum ersten Mal vom Fünfer gesprungen“, berichtet Ann-Sofie stolz, mit bibbernden Lippen vor Kälte. Schnell springt sie wieder ins Wasser, um sich aufzuwärmen.

„Sie möchte natürlich gerne hier im Schwimmbereich bei der Rutsche und dem Sprungturm sein“, erzählt ihre Mutter. „Aber da das Babybecken nicht in Sichtweite von den Becken liegt, muss ich mit Moritz immer hin und her springen.“

Auf Dauer ist der ständige Wechsel für die zweifache Mutter anstrengend. Vor allem, weil jedes Kind ihr sein Können präsentieren möchte. Heute steht aber ganz klar Ann-Sofie mit ihrem Sprung vom Fünfer im Mittelpunkt.