Handel setzt auf Sonntag
Die Werbegemeinschaft hofft für ihre Mitglieder auf einen erfolgreichen Dritten Advent — dann ist verkaufsoffen.
Monheim. Am kommenden Wochenende startet der Weihnachtsmarkt in der Monheimer Altstadt. Gleichzeitig läuft am dritten Advent auch der letzte verkaufsoffene Sonntag des Jahres. Federführend in der Organisation ist der Treffpunkt Monheim.
„Für uns ist das ein wichtiger Termin zum Jahresabschluss“, meint der Vorsitzende Willibald Lukas. Seit Jahresbeginn leitet er die Werbegemeinschaft der lokalen Wirtschaft. „Der Weihnachtsmarkt ist inzwischen fast ein Selbstläufer geworden und zieht jede Menge Besucher an“, sagt Lukas.
Für einen vergleichsweise kleinen Verein wie den Treffpunkt sei die Organisation etwaiger Großveranstaltungen immer mit hohem Aufwand verbunden — vor allem aus finanzieller Sicht. „Aber für den Einzelhandel lohnt es sich“, ist sich der Leiter des Poco-Marktes sicher.
Etwa 80 Mitglieder hat der Treffpunkt. 1977 hat sich die Werbegemeinschaft mit dem Ziel gegründet, den Standort Monheim zu stärken. Neben vielen Einzelhändlern sind auch Dienstleister, Handwerker und produzierende Unternehmen dabei. Für das City-Management ist der Treffpunkt ein unverzichtbarer Partner. Insgesamt gibt es vier verkaufsoffene Sonntage im Jahr, an deren Rahmenprogramm und Organisation sich der Verbund beteiligt — gemeinsam mit der Werbegemeinschaft Rathauscenter und den Händlern im Monheimer Tor.
„Die Zusammenarbeit ist für uns sehr wichtig“, unterstreicht City-Managerin Estelle Dageroth. „Unsere Aufgabe ist es, immer wieder neue Ansätze zu finden und gemeinsam Ideen zu entwickeln.“
Das neuste Mitglied in dem Händlerverbund ist der Expert-Hoffmann Elektronikmarkt an der Krischerstraße. „Wir wollen nicht nur ans eigene Geschäft denken“, meint der stellvertretende Filialleiter Dirk Fleschenberg. „In einer Gemeinschaft lassen sich viele Dinge deutlich besser und einfacher regeln.“
Es gehe auch um Meinungs- und Ideenaustausch. Höhere Kundenakzeptanz und bessere Außendarstellung — in den gemeinsamen Aktionen sieht Fleschenberg nur Vorteile: „Für den lokalen Handel ist das auch mit Blick auf die Konkurrenz sehr wichtig.“