Haus Graven: Wasserburg zeigt ihre Geschichte
Haus Graven eröffnet einen Ausstellungsraum.
Langenfeld. Sporen und ein Rosenkranz - das sind die ältesten Ausstellungsstücke. Sie wurden an der Richrather Kirche ausgegraben, werden in die Zeit um 1750 datiert und gehörten wohl Maria Anna Freifrau von Flattern, spätere Gräfin von Velbrück. Zu sehen sind diese beiden Gegenstände schon bald in dem neuen Geschichtsraum in der Wasserburg Haus Graven.
Seit die Wasserburg im Jahr 2011 von der Stadt an den Förderverein übergeben wurde, beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe intensiv mit der Aufarbeitung der Geschichte. „Die Burg blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück“, sagt Juliane Kreutzmann vom Förderverein Wasserburg Haus Graven. Einige Dokumente und viele Quellen konnte die Langenfelder Geschichtsforscherin Annelies Rejek zur Verfügung stellen. Auch von einigen Vorbesitzern der Wasserburg und deren Nachkommen konnte der Arbeitskreis etliche Fotos gewinnen.
In historischen Archiven ließ sich einiges finden. „Wir haben eine Vielzahl an Material zusammenbekommen“, sagt Kreutzmann, die das Projekt koordiniert. „Wir haben uns dazu entschlossen, den Fokus der Ausstellung vor allem auf die ehemaligen Bewohner der Wasserburg zu legen.“ Vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) gab es finanzielle Unterstützung für die Forschungs-, Einrichtungs- und Gestaltungskosten des Ausstellungsraumes.
Zwölf Thementafeln hängen nun in dem etwa 60 Quadratmeter großen Raum an den Wänden. Auf dem Boden befinden sich kleine, gepflasterte Inseln, auf denen Ausstellungsstücke präsentiert werden. Ab 17. Mai ist die Ausstellung Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet.