<strong>Hilden. Generationen von Schülern sind in das Gebäud im Hildener Westen gegangen. Volksschüler, Grundschüler, evangelische und katholische Kinder haben dort gebüffelt - ein Jahrhundert lang. Am Mitwoch vor 100 Jahren, am 13. Februar 1908, waren die Arbeiten am Neubau der damaligen Evangelischen Volksschule beendet. Die Schule stand damals an der Steinhofstraße, die heute als Walter-Wiederhold-Straße im Stadtplan zu finden ist.

Bis der damalige Hauptlehrer Heinrich Kortenhaus mit der ersten Klasse den Neubau beziehen konnte, dauerte es noch bis zum 1. April 1908. Gleichwohl war die Freude bei den Protestanten groß. Die hatten damit mit den Katholiken gleichgezogen und das Gegenstück zur Katholischen Volksschule geschaffen, die im Jahr 1891 an der Düsseldorfer Straße eröffnet wurde.

Zuvor wird aber noch gefeiert, beim Schulfest am 31. Mai. Das 100-jährige Bestehen des Schulgebäudes wird dabei im Mittelpunkt stehen. Dann feiern nicht nur die 97 Schüler von Hildens kleinster Grundschule, von denen 28 Kinder die Ogata besuchen, auch die 52 Kindergartenkinder sind dazu eingeladen.

1908: Am 13. Februar 1908 wurde das Schulgebäude an der damaligen Steinhofstraße (heute Walter-Wiederhold-Straße) fertiggestellt. Am 1. April des gleichen Jahres zogen die ersten Schüler ein.

1939: Die bis dato Evangelische Volksschule mit vier Klassen wird 1939 unter den Nationalsozialisten zur "Deutschen Schule".

1946: Ab dem 22. Juli 1946 gehen die Schüler im Hildener Westen in eine katholische Schule.

1968: Die katholische Schule Steinhofstraße zieht mit vier Klassen in das bis zu diesem Zeitpunkt als Mädchenberufsschule genutzte Schulgebäude an der Düsseldorfer Straße. Das Gebäude an der Steinhofstraße wird anschließend als Kindergarten und Schulkindergarten (seit 1970) genutzt.

2004: Der Räume des Schulkindergartens im ersten Stock des Gebäudes werden seit dem Jahr 2004 für die Offene Ganztagsgrundschule der Walter-Wiederhold-Schule genutzt.