Langenfeld: Entwürfe fürs Markenzeichen - Die Diskussion ist eröffnet

Logo und Slogan: Bis zum 23. Februar können Langenfelder ihre Meinung zu den beiden Vorschlägen der Stadt äußern.

Langenfeld. Jung, dynamisch und erfolgreich - das sind die Eigenschaften, die viele Langenfeld bescheinigen. In den vergangenen Jahren hat die Stadt, die am 3.Oktober erst den 60.Geburtstag feiert, ihr Gesicht enorm verändert. Aus dem Zweckbündnis von Reusrathern, Richrathern, Immigrathern, Berghausenern und Wiescheidern ist die Gemeinschaft Langenfeld gewachsen. Diese konnte es sich dank brummender Wirtschaft leisten, sich mit einer neuem Mitte als Einkaufsstadt neu zu erfinden.

Jetzt ist es Zeit, das Erscheinungsbild nach außen diesem Wandel anzupassen, denken die Verantwortlichen im Rathaus. Sie ließen sich im Dezember 42000Euro für die Entwicklung eines einheitlichen Erkennungszeichens für die städtischen Einrichtungen sowie eines zeitgemäßen und unverwechselbaren Mottos vom Stadtrat genehmigen. Gestern stellten Bürgermeister Magnus Staehler, Citymanager Bülent Arslan und Benjamin Arndt von der Agentur "Zwo" die Logo- und Slogan-Entwürfe vor.

Das grüne "L.", das über 15Jahre das Erkennungszeichen für Langenfelder Publikationen darstellte, hält Magnus Staehler für zu "pausbäckig", als dass es weiter für eine aufstrebende Gemeinde stehen könnte. Für das Stadtwappen mit bergischem Löwen und Posthorn gelte ähnliches. Staehler: "Das Wappen ist in seiner Aussage viel zu schmal angelegt, als dass wir im Europa der Regionen damit unsere Offenheit dokumentieren könnten."

Doch ganz ausgedient hat das "L" auch in Zukunft nicht: Kommunikationsdesigner Arndt machte aus dem Buchstaben ein grünes Quadrat und überlagerte dieses durch ein dunkelgrünes Quadrat. "Durch die Schnittfläche bleibt ein stilisiertes L sichtbar. Das Logo haben wir dann noch im Raum gedreht", erklärt der Agentur-Chef die Idee.

"Langenfeld - wo jeder jemand ist" beziehungsweise "Langenfeld - wir sind eins" lauten die Vorschläge der Werbefachleute für Langenfelds Motto beim Auftritt nach außen. Die beiden Alternativen hatten sich nach den Maßgaben der städtischen Findungskommission aus gut 30Alternativen herauskristallisiert. "Der neue Slogan muss passen, er sollte eine Identität schaffen, die Langenfeld als Einheit versteht, die Bürgerschaft in den Mittelpunkt stellt, und unsere Erfolge nach vorne trägt", so Staehler.

"Der erste Vorschlag spricht an, dass die Menschen hier wahrgenommen werden und ihnen Verantwortung übertragen wird", meint Benjamin Arndt. "Wir sind eins" stehe parallel für zwei Aspekte: "Langenfelder stehen füreinander ein und wir sind die Nummer eins im Rheinland", so Arndt. "Wir sind Spitze", dieses Motto hält Staehler inhaltlich für richtig, aber in der Wirkung nach außen für untauglich.

Acht Bewerber Die Düsseldorfer Agentur "Zwo rundum Kommunikation" machte mit ihren Vorschlägen das Rennen unter acht Bewerbern für die Entwicklung des einheitlichen Stadt-Logos und der damit verbunden Slogan-Entwürfe.

Kosten 33000 Euro kosteten die Stadt diese Ideen bis jetzt.

Agentur Inhaber der 2002 gegründeten Agentur ist der Kommunikationsdesigner Benjamin Arndt(26). Seit Anfang vergangenen Jahres ist der Langenfelder Jan Teunissen (30) sein Partner. Bisher hat "Zwo" allein neue Erscheinungsbilder für Unternehmen konzipiert.