Hilden: Das neue Jahr bringt höhere Gebühren

Berechnung: Die Müllabfuhr, das Abwasser und die Friedhöfe werden ab Januar teurer.

Hilden. Alle Jahre wieder legt die Verwaltung zum Jahresende die Gebührenberechnungen für das nächste Jahr vor. Am Mittwoch im Haupt- und Finanzausschuss ist es so weit. Kaum freuen dürfte sich der Gebührenzahler dabei über Müllabfuhr und Abwasser. Beides wird teurer. Das gilt auch (je nach Bestattungsart) für die Friedhöfe. Bei der Straßenreinigung bleibt alles beim Alten.

Mit 1,23 Euro pro Liter lag die Müllgebühr im vergangenen Jahr auf einem Tiefststand. Im laufenden Jahr wurde sie um drei Cent angehoben. Nächstes Jahr kostet der Liter dann 1,33 Euro. Das heißt, dass beispielsweise die wöchentliche Leerung einer 1100-Liter-Tonne statt bisher 2772 Euro mit 2926 Euro berechnet wird. Für die 14-tägliche Leerung einer 120-Liter-Tonne bedeutet dies eine Anhebung von 151,20 auf 159,60 Euro im Jahr. Bei der Biotonne bleiben die Gebühren unverändert. Hauptgrund für den Anstieg ist die gestiegene Kreismischgebühr, da die Verbrennungskosten um acht Prozent gestiegen sind.

Um neun Cent je Kubikmeter (auf 1,74 Euro) steigt die Schmutzwassergebühr. Das ist ein Anstieg um 5,45 Prozent. Die Gesamtsumme setzt sich aus der Abwasserreinigung mit einer Steigerung von zwei auf 85 Cent je Kubikmeter sowie der Kanalgebühr mit einer Steigerung um sieben auf 89 Cent zusammen. Außerdem steigt die Niederschlagswassergebühr von 54 auf 58 Cent. Die wird nach der versiegelten Grundstücksfläche berechnet.

Beim Vergleich der Friedhofsgebühren 2009 und 2010 fallen drei Werte aus dem Rahmen: Die Gesamtkosten für Baumbestattungen, Reihengrab und anonymes Reihengrab (bei einer Nutzung von mehr als fünf Jahren) sinken. Alles andere wird teurer. Grabbereitung und Nutzung der Trauerhalle werden im nächsten Jahr preiswerter, beim Nutzungsrecht wird zugelegt.

Bei der Straßenreinigung ändert sich nichts. Nach der Gebührensteigerung zu Jahresbeginn bleibt es bei 2,04 Euro je Frontmeter.

Für etwa 100 Hildener gibt es im kommenden Jahr eine gute Nachricht: Wer sein Grundstück über Kleinkläranlagen oder Gruben entwässert, zahlt weniger: 18,72 Euro (Kleinkläranlagen) beziehungsweise 17,85 Euro (abflusslose Gruben) je angefangenem Kubikmeter.