Hilden: Die Stadt verändert ihr Gesicht
Das neue Jahr steht ganz im Zeichen des 450. Geburtstags von Wilhelm Fabry – und überall wird gebaut.
Hilden. Was bringt das neue Jahr? Um diese Frage im Detail beantworten zu können, bedarf es hellseherischer Fähigkeiten. In groben Zügen lässt sich aber bereits absehen, was die Hildener im gerade begonnenen Jahr erwartet. Schließlich steht das neue Jahr in Hilden unter einem besonderen Zeichen: Es ist das Jahr, in dem die Stadt den 450. Geburtstag ihres berühmtesten Sohnes Wilhelm Fabry feiert.
Das Fabry-Jahr 2010 wurde am Freitag mit einem Gastspiel des Posaunenquartetts "Opus 4" des Gewandhaus-Orchesters aus Leipzig eröffnet. Die Besetzung des Neujahrskonzertes zeigt, dass bei den Feiern zum Jahrestag des Hildener Wundarztes neben Quantität auch auf Qualität geachtet wird. Die Hildener und ihre Gäste können sich also auf ein reichhaltiges Veranstaltungsangebot freuen, das der Bedeutung des in ihrer Heimatstadt geborenen Mediziners für die moderne Chirurgie gerecht wird.
Das neue Jahr wird aber auch einige Veränderungen im Stadtbild mit sich bringen. Einige begonnene Baumaßnahmen werden beendet, an anderer Stelle beginnen die Arbeiten. Ein Schwerpunkt ist dabei das Bahnhofsviertel. An der Bahnhofsallee wird das Ärztehaus Meditower fertig und auch die noch im Dezember begonnenen Arbeiten zur Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes werden noch in diesem Jahr beendet. Neue Bauprojekte in diesem Bereich sind die Verlegung der Zufahrt zum Garagenhof hinter dem Wilhelm-Fabry-Museum zur Poststraße sowie der Beginn der Arbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs. Dort wird Kleingewerbe angesiedelt.
Ein neues Gesicht erhält auch die Innenstadt, wo nicht nur das neue Sparkassen-Gebäude seiner Fertigstellung entgegen geht. In diesem Jahr wird außerdem mit dem Umbau des Kolpinghauses begonnen, in dem der Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer ein neues Zuhause findet. Im Februar werden die Baukräne an der Berliner Straße aufgestellt, um an der Ecke zur Straße Am Rathaus mit dem Bau der Itter-Residenz zu beginnen. An der Schulstraße wird der Umbau des ehemaligen Evangelischen Gemeindehauses abgeschlossen.
Spätestens mit dem Umzug der Arbeiterwohlfahrt zur Schulstraße beginnt dann auch die Diskussion über die Zukunft des Geländes an der Heiligenstraße, auf dem derzeit das Josef-Kremer-Haus der Awo steht. In unmittelbarer Nähe beginnt in diesem Jahr auch das größte Bauprojekt in der Innenstadt: die Umgestaltung des Kronengartens. Das Parkhaus dort wird abgerissen, damit ein neues Gebäude mit Einzelhandel und Parkmöglichkeiten entstehen kann.
Auch in unmittelbarer Nähe der Fußgängerzone wird in diesem Jahr gebaut: Das Ärztehaus am Krankenhaus wird fertig, und der Neubau der Feuerwache abgeschlossen. Eine neue Baustelle wird es am Schulzentrum im Holterhöfchen geben. Dort beginnt der Bau der neuen Sporthalle.
Abseits der Innenstadt sind vor allem zwei Projekte im Hildener Norden von besonderer Bedeutung: Der Kindergarten an der Friedenskirche zieht in das umgebaute Gemeindezentrum. Das Kindergartengebäude wird abgerissen, damit dort Einfamilienhäuser und Altenwohnungen entstehen können. Noch wichtiger für die Anwohner im Hildener Norden dürfte hingegen der Umbau des Nahversorgungszentrums an der Gerresheimer Straße sein, das noch in diesem Jahr wieder eröffnet werden soll.