Hilden: Wohlfühlen in der Grotte
Eine Atmosphäre wie in einer Tropfsteinhöhle: Andrea Grube-Holz eröffnet im Herbst an der Bahnhofsallee ihre Salzgrotte.
Hilden. Die Vorstellung klingt verlockend. Entspannen bei ruhiger, chilliger Musik, in der außergewöhnlichen Atmosphäre einer Grotte mit Stalaktiten und Stalagmiten, und dazu noch salzhaltige Luft atmen. "Es ist wie ein Tag am Meer", schwärmt Andrea Grube-Holz. Mit dem dazugehörigen Wasser kann die 43-Jährige zwar nicht dienen, doch mit ihrer Salzgrotte will Grube-Holz sich und den Hildenern etwas Gutes tun.
Demnächst rollen die Lastwagen an. Eine Spezialfirma aus Bottrop verwandelt mit zehn bis zwölf Tonnen Himalaya-Salz in Brocken und Meersalzgranulat aus Israel die Räume des ehemaligen Spielsalons an der Bahnhofsallee 22-24 in eine 50 Quadratmeter große Salzgrotte.
Mit vier Wochen Bauzeit rechnet die Hildenerin, die als Trainerin in einem Fitness-Studio arbeitet. Anschließend muss das Salz noch etwa vier bis sechs Wochen reifen. Im Herbst soll die Salzgrotte dann eröffnet werden.
"Ich liebe einfach das Außergewöhnliche", sagt Andrea Grube-Holz, die stundenlang über ihr Projekt erzählen könnte. Vor zwei Jahren besuchte die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau erstmals in Bad Sassendorf eine Salzgrotte und war begeistert.
"Ich habe mir gedacht, so etwas muss ich auch nach Hilden holen." Ihren Ehemann Andreas Grube, "eigentlich ein eher skeptischer Mensch", hatte sie schnell überzeugt. "Der fand auch, dass die Idee super ist." Die passenden Räume fand sie dann gegenüber vom Bahnhof. Eine fünfstellige Summe investiert sie für ihren Traum.
Eine Salzgrotte, sagt die 43-Jährige, sei einfach eine Oase der Ruhe. So oft wie möglich will sie auch selbst ihre Auszeit vom Alltag nehmen und etwas für ihr Wohlbefinden tun. Der salzhaltigen Luft werden heilende Wirkungen nachgesagt, etwa bei Hautkrankheiten oder Asthma.
Zudem sei ein Besuch ideal zum Stressabbau. Eine genaue Preisliste hat sie noch nicht im Kopf. Ein 45-minütiger Besuch soll aber, so Grube-Holz, unter zehn Euro kosten. Bis zu zwölf Besucher gleichzeitig finden auf den Liegen in der Grotte Platz.
",Hilden - dem Meer so nah’, könnte unser Motto sein", sagt Grube-Holz. Eine Salzgrotte sei so entspannend, dass viele darin einfach einschlafen.