Ideen für Konrad-Adenauer-Platz gesucht
Zur Zeit wird die Tiefgarage unter dem Rathaus saniert. Der Platz soll ab September folgen.
Langenfeld. Auf dem Konrad-Adenauer-Platz stehen jetzt Bauzäune — genau in Blickrichtung des Namensgebers, dessen Denkmal den Platz schmückt. Die jetzt begonnene Sanierung der Tiefgarage unter dem Rathaus gibt einen Vorgeschmack auf eine komplette Neugestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes. Nach Angaben von Planungsamtsleiter Stephan Anhalt sollen hierzu Langenfelder Bürger, vor allem aber die dort ansässigen Geschäftsleute und Anwohner Vorschläge machen. „Wir haben ein Planungsbüro mit einem Moderationsverfahren beauftragt. Am Mittwoch, 27. September, gibt es zum Auftakt im Bürgersaal ein sogenanntes Ideenforum.“
„Es werden zu diesem Ideenforum von unserer Seite keine Vorgaben gemacht“, sagt der städtische Chefplaner Ulrich Beul. Er räumt ein, dass dieser zentrale Platz zwischen Rathaus und Stadtgalerie deutlich attraktiver aussehen könnte, doch sei ein seit vielen Jahren im Raume stehendes Gesamtkonzept immer mit Blick auf eine mögliche Bebauung des großen Rathaus-Parkplatzes zurückgestellt worden. Nach wie vor hätten die Stadtverantwortlichen an Stelle dieses Parkplatzes lieber einen großen Einzelhändler, so dass Kundenströme den gesamten Konrad-Adenauer-Platz beleben. Aber da sich bislang hierfür kein Investor gefunden habe, werde der Platzumbau nun für sich angepackt. „Wir sind bei dem Ideenforum offen für alle guten Vorschläge, Anregungen und Wünsche zur Neugestaltung.“
Ulrich Beul, Stadt Langenfeld
Im zweiten Schritt wird laut Anhalt auf Grundlage dieses Ideenforums ein Landschaftsarchitekturbüro zwei bis drei Planentwürfe erarbeiten. Voraussichtlich am 22. November folgt dann ein weiteres für Anlieger und Bürger offenes Forum, bei dem diese Entwürfe vorgestellt und diskutiert werden. Erst danach werden die Stadtpolitiker beraten und beschließen. Beul geht davon aus, dass der Platz 2018/19 entsprechend umgestaltet sein wird.
Vielleicht sprudelt dann auch wieder der vor langer Zeit stillgelegte Brunnen mit den vier Posthörnern. Der damalige Stadtbaurat Heinz-Gerd Karhausen hatte den 1985 errichteten Edelstahl-Brunnen entworfen. Weil immer wieder reingeworfenes Papier den Ablauf verstopfte, wurde er vor Jahrzehnten abgestellt. Nach Beuls Angaben soll im Zuge der jetzt gestarteten Sanierung der Tiefgarage untersucht werden, ob und wie der Brunnen wieder mit einem vertretbaren Aufwand betrieben werden könnte.
Zwischen den Bauzäunen rund um das Rathaus, der Verbraucherzentrale und dem Schilderladen wird jetzt die Tiefgarage oben abgedichtet. Nach Angaben von Dirk Marx aus dem städtischen Gebäudemanagement entfernen die Handwerker bis Ende Juli dort Pflastersteine und Schutzschicht. „Im Anschluss ist für die Abdichtungs- und Estricharbeiten der komplette August vorgesehen. Danach werden die Flächen mit neuen sowie vorhanden Betonpflasterplatten belegt.“ Am 22. September soll alles fertig sein. Ansässigen Büros und Geschäfte bleiben Marx zufolge während dieser Bauarbeiten zu Fuß erreichbar.