Bau des Rückhaltebeckens liegt im Plan
Überschwemmungen bei Starkregen soll es nicht mehr geben.
Langenfeld. Dort, wo Sportler sonst ihre Autos parken, klafft noch ein großes Loch. Für rund 1,2 Millionen Euro lässt die Stadt an der Sportanlage „Hinter den Gärten“ ein Regenrückhaltebecken bauen, das die umliegenden Wohnstraßen künftig bei Starkregen vor Überflutung schützen wird. Bürgermeister Frank Schneider zeigt sich bei einer Ortsbegehung zufrieden. „Das Projekt ist hilfreich für die Bürger“, kommentiert er und erinnert an die Überschwemmungen im Jahr 2014, von denen vor allem der Möncherder Weg betroffen war.
Seit Februar arbeiten die von der Stadt beauftragten Firmen an dem rund 40 mal 20 Meter großen Becken aus Stahlbeton, das bis November unter einer Asphaltschicht verschwunden sein soll. Etwa zwei Millionen Liter Wasser kann es fassen. „Wirklich voll laufen wird es wohl nur bei Starkregen.“
„Bei kontinuierlich fallendem Regen sorgt die Pumpe dafür, dass das Wasser kontrolliert in den Blockbach weitergeführt werden kann“, erläutert Projektleiter Volker Ritzmann. Bevor es den Blockbach erreicht, der anschließend in den Galkhausener Bach mündet, wird das Wasser nach Angaben des stellvertretenden Referatsleiters durch eine Kläreinrichtung geleitet und dort gereinigt.
Läuft das Becken über, gelangt das Wasser laut Ritzmann über eine Rinne parallel zum Becken direkt in den Blockbach. Dieser wird auf einer Länge von etwa 40 Metern (bis zur Einmündung in den Galkhausener Bach) verbreitert und naturnah ausgebaut. Bis November dauern die Arbeiten neben der Sporthalle.
Der Bau der Straßenkanäle — Im Bruchfeld zwischen Hinter den Gärten und Hochstraße sowie am Möncherder Weg — bis zum Zulaufsammler ist für 2018 geplant. „Direkt angeschlossen an das Regenrückhaltebecken wird in diesem Jahr lediglich die Sporthalle“, erläutert Ritzmann. Die Arbeiten liegen im Zeitplan.