Kohlenmonoxid-Leitung erreicht Langenfeld

Der Bau der Bayer-Pipeline von Dormagen über den Kreis Mettmann nach Krefeld-Uerdingen startet am Montag. Grüne fordern eine Bürgerversammlung.

Langenfeld. Am Montag ist es soweit: Die Bagger für den Bau der Kohlenmonoxid-Leitung der Bayer AG von Dormagen über den Kreis Mettmann nach Krefeld-Uerdingen rücken auf Langenfelder Stadtgebiet vor. Dadurch könne es zu Störungen des Straßenverkehrs und Lärmbelästigungen kommen, ließ der Chemiekonzern am Mittwoch wissen.

Nicht laut genug wird die Diskussion gegen die von der Bezirksregierung genehmigte Pipeline aus Sicht der Langenfelder Grünen geführt. Während in den ebenfalls betroffenen Städten Monheim, Hilden, Erkrath und Ratingen der Wiederstand gegen das Projekt organisiert wird, "geht die Diskussion über den Trassenverlauf und die Sicherheitsbedenken der Kreisverwaltung bisher an unserer Stadt völlig vorbei", kritisiert Fraktionsvorsitzender Helmut Konrad.

Den Schuldigen haben die Grünen gefunden: "Die Stadt schweigt beharrlich. Anscheinend findet sich der Langenfelder Bürgermeister mit der gefährlichen Situation und den Ängsten der Bürger ab ", sagt Kreistagsabgeordneter Bernhard Ibold.

In einer Bürgerversammlung solle die Stadt umgehend über den Leitungsverlauf und die konkret betroffenen Grundstücke informieren. Auch zur Frage, welche Sicherheitsvorkehrungen eine Stadt treffen könne, müsse sich die Verwaltung erklären.

Das Richrather Wohngebiet Tönisbrucher Feld wird mit 400 bis 600 Meter der Kohlenmonoxid-Leitung am nächsten kommen.