Künstler stellen im „Sojus 7“ aus

Zu sehen sind ab heute Schmuck, Fotografie und Stoffdesign.

Foto: Matzerath

Monheim. Der Düsseldorfer Fotograf Hans-Jörg Figge und die Schmuckdesignerin Angelika Hofer waren gestern mit bei den ersten Künstlern, die ihre Exponate für die MonArt auspackten und aufhängten. Die Ausstellung wird heute um 15 Uhr im „Sojus 7“ an der Kapellenstraße 38 eröffnet. Zeigt der 64-Jährige beispielsweise Ausschnitte aus Fotos, die durch Vervielfältigungen und Spiegelungen spannende, neue Symmetrien erhalten, kombiniert Hofer aus Steinen und Silberschmuck facettenreiche Ketten.

Die Malerin Hilde Weyler (74) hat seit 24 Jahren ihr Atelier im Obergeschoss des Sojus und organisiert die MonArt bereits zum 21. Mal. Von den 15 Künstlern aus der Region, die heute und morgen ihre Werke vorstellen und verkaufen, sind viele schon von Anfang an dabei, wie Andrea Pesch. Sie zeigt Schmuck und Aquarelle. Oder Hank. Der macht Comic-Kunst und malt gern „skurrile Sachen auf Bierdeckel“, erklärt Hilde Weyler. Die Organisatorin stellt großformatige Bilder aus. Auch wenn die MonArt traditionell auf bewährte Künstler setzt, durchmischt sich das Spektrum jedes Jahr ein wenig neu. „Es gibt viele, die sich für unsere Ausstellung interessieren“, erlebt die Malerin. „Wir gucken aber auf die Qualität. Kunsthandwerk gehört nicht hierher.“ Erstmals ist Salvatore Chindamo dabei. Der Monheimer Tattoo-Künstler des Studios „Art Aguja“ lässt sich am Sonntag beim Tätowieren zuschauen. „Er arbeitet sehr plastisch mit Licht- und Schatten-Effekten“, sagt die 74-Jährige. „Ich habe mir seine Arbeit vorher angesehen.“ Neu in der Künstlergruppe ist auch Stoffdesigner Aiiro Shibont. Er bringt mit Naturfarben gefärbte Stoffbahnen zur Raumdekoration ins Sojus.

Das Sojus solle sich zukünftig mehr zu einem sozio-kulturellen Zentrum entwickeln. „Die MonArt passt gut in dieses Konzept“, findet Leiter Christian Kaindl. Am Wochenende gibt’s auch Musik: von der koreanischen Trommelgruppe „Han Sori“ (Samstag, 18 Uhr) sowie von „Hang out in trees“ und den „Flaschenkindern“ (Samstag, 20 Uhr).