Langenfelder Rheinsternchen starten in ihre Jubiläums-Session
Die Tanzgarde gehört seit 40 Jahren zum Karneval in Langenfeld.
Langenfeld. Seit 40 Jahren gehören die „Rheinsternchen“ zu Langenfeld wie das Posthorn zum Stadtwappen. Zum Jubiläum begeisterte die Tanzgarde jetzt mit einem karnevalistischen Programm in der Hubertushalle. Gleich zweimal präsentieren die 32 jungen Damen auf der Bühne ihr Können. Doch bevor die Tänzerinnen den wohlverdienten Applaus ernten dürfen, heißt es üben, üben, üben.
„Vor diesem Auftritt haben wir besonders viel trainiert“, verrät die elfjährige Luca. Seit drei Jahren tanzt sie bei den Rheinsternchen. Der jungen Dame liegt Karneval im Blut: „Meine ganze Familie — von der Oma angefangen — ist aktiv.“ Mindestens einmal in der Woche trainiert Luca zwei Stunden mit ihren Mitstreiterinnen an der Stettiner Straße in Langenfeld. Manchmal auch länger.
Auch Pauline ist seit drei Jahren dabei. „Ich wollte unbedingt in eine Tanzgarde“, bekennt die Zwölfjährige. „Mit fünf Jahren habe angefangen, Ballett zu tanzen. Jazztanz mache ich auch sehr gerne. Also habe ich bei den Rheinsternchen vorgetanzt, und sie haben mich genommen“, berichtet Pauline stolz.
Die Rheinsternchen haben sowohl den Gardetanz als auch ein Jazz- und Showtanzprogramm im Angebot. Die Tänze hat sich die Truppe selbst ausgedacht. Nur hin und wieder greifen die Trainerinnen ein. Jazz oder Garde — was ihr mehr Spaß macht, kann Luca nicht sagen: „Beides ist toll. Aber für den Gardetanz braucht man mehr Kondition.“
Besonders spannend wird es für die Tänzerinnen, wenn eine Turnierteilnahme ansteht: „Dann sieht man auch die anderen Gruppen und wie gut diese sind.“ Pauline und Luca sind schon „alte Hasen“. „Vor dem allerersten Auftritt waren wir furchtbar aufgeregt. Aber mittlerweile geht es.“ Dabei stellt die verhältnismäßig kleine Bühne in der Hubertushalle eine echte Herausforderung dar. Immerhin müssen 32 Mädchen hier Platz finden. „Auf einer großen Bühne macht es noch mehr Spaß“, sagt Luca, die auch singt und mit ihren Auftritten Geld für kranke Kinder sammelt. „Auf einer richtig großen Bühne zu singen wäre ein Traum.“
Die Rheinsternchen haben ein wenig Zeit, um sich auf ihren zweiten Bühnengang vorzubereiten. Sorgfältig werden die Uniformen verpackt. „Wir müssen selbst auf diese achten und aufpassen, dass nichts kaputtgeht“, sagt die elfjährige Luca. Beim zweiten Auftritt steht der moderne Tanz auf dem Programm. Das Publikum ist begeistert. Die gute Seele der Rheinsternchen ist übrigens: ein Mann. Peter Schmitz leitet die Tanzgarde seit 1991 mit viel Herz und Engagement.