Schulförderung in Langenfeld Stadt fördert Schulen mit 20 000 Euro

Langenfeld · Die Stadt nennt es „Qualitätsoffensive“. Seit einigen Jahren finanziert sie damit Projekte, die Schulen helfen, auf dem Weg der Digitalisierung voranzuschreiten oder einfach nur flexible Sitzplätze anzubieten, um mangelnden Platz kreativ auszugleichen. Wer was wofür bekommt, ist hier zusammengestellt.

Das Kollegium an der Paulus-Schule will die Schüler mit Beebots auf Schatzsuche schicken.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

(og) Mit insgesamt 20 000 Euro will die Stadt ihre Schulen in diesem Jahr zusätzlich fördern. Der Schulausschuss hat jetzt beschlossen, wie viel Geld jede Schule im Rahmen der Qualitätsoffensive bekommen soll.

Danach bekommt die Katholische Paulus-Schule insgesamt 1261,73 Euro. Dafür will sie ihr Digatalisierungsprofil ausbauen. Eine Bodenmatte „Schatzsuche“ für Bluebots soll angeschafft werden, damit die Schüler mit Bee-Bots (Programmierspiel) auf Schatzsuche geschickt werden können. Außerdem benötigt die Schule iPad-Ständer für den Unterricht. Für die „Bewegte Pause“ solllen von dem Geld Bälle und Ballpumpen angschaft werden.

Die Gemeinschafts-Grundschule Götscher Weg bekommt für die Aufführung ihrer Kinderoper 1500 Euro, beantragt hatte sie 1890 Euro. Die Schüler werden im November und Dezember für die etwa einstündige Kinderoper „Aida und der magische Zaubertrank“ proben. Aufgeführt wird das Musikstück in der Turnhalle der Schule. Dabei arbeitet die Schule mit dem Verein Tournee-Oper Mannheim zusammen, wie bereits 2019 schon einmal.

Die Grundschule Wiescheid erhält ebenfalls für ein Musikprojekt 1445 Euro.

Die Friedrich-Fröbel-Schule setzt auf kulturelle Bildung und hat dafür 3700 Euro beantragt. Sie erhält 2000 Euro. Damit will sie die Integration und die Inklusion fördern. Unter dem Motto „Die Farben dieser Welt“ soll es eine Projektwoche mit Trommeln, Singen und Tanzen geben. Dabei geht es auch um die Farben des Regenbogens. Das Ensemble „Argandona Trommelwelt“ kommt dafür an die Schule.

Für 1150 Euro kann die Don-Bosco-Schule den Schulgarten ausbauen und neu gestalten. Seit 2019 wird der Schulgarten jeweils von einer Klasse bewirtschaftet. Inzwischen gibt es auch eine Garten AG, die sich um Kräuter- und Gemüsebeete kümmert. Jetzt soll es für jede Klasse ein eigenes Hochbeet geben.

Die Peter-Härtling-Grundschule setzt in diesem Jahr aufs Lesen als Schlüssel für jede weitere Form des Lernens. Dazu wurden verschiedene Lektüren und Lesebücher Bücher und Lernpakete angeschafft. Insgesamt gibt es für die Schule, die immerhin nach einem bekannten Kinder- und Jugendbuch-Autor benannt ist, 1500 Euro.

Die Grundschule Am Brückentor will die sozial-emotionalen Kompetenzen ihrer Schüler nach Corona fördern und zugleich auch ihre Lernstandsdiagnostik verbessern. Dazu wird es zwei Projekte geben: zum einen Erlebnispödagogik mit Teambildung. Zum anderen sollen mit der „Hamburger Schreibprobe“ und dem Programm „Ilsa“ die Fähigkeiten in Deutsch und Mathematik überrpüft und verbessert werden.

An der Grundschule Richrath-Mitte geht es um gewaltfreies Lernen. Dafür stellt die Stadt der Schule 2000 Euro zur Verfügung. Das Konzept „gewaltfrei lernen“, wurde vom Max-Planck-Institut enwickelt und dient der Stärkung der sozialen Kompetenz. Dabei spielt Bewegung eine Rolle, um Kooperationsfähigkeit und Konfliktverhalten zu verbessern.

Die Erich-Kästner-Schule, die unter Raummangel leidet, will dies mit dem Projekt „Flexibles Sitzen“ ausgleichen. Es soll verschiedene Sitzmöglichkeiten in Klassenräumen wie auf Fluren geben. Dazu gehören Matten und Balancierkissen. Auch Tablets und Lärmschutzkopfhörer sollen angeschafft werden.

Die weiterführenden Schulen bekommen ebenfalls Geld aus dem Top Qualitätsoffensive: Das Konrad-Adenauer-Gymnasium bekommt 1200 Euro für einen Kastenwagen, der mit Sportgeräten (unter anderem Bälle, Springseile, Tennischlägern) bestückt ist und Schüler motivieren soll, sich in der Pause zu bewegen.

Die Kopernikus-Realschule hat Unterstützung für den Kauf eines Mini-Computers „Calliope Moni“ angefragt. Damit soll die Möglichkeit entstehen, schülerorientierte Programmierungen als Unterrichtsinhalt zu etablieren. 2397 Euro wird es dafür von der Stadt geben.

Für den Schüler-Eltern-Lehrer-Workshop im Oktober erhält die Prismaschule finanzielle Unterstützung in Höhe von 2430 Euro. In dem Workshop geht es um Zukunftsperspektiven für die Schule.

Keinen Antrag auf Förderung hat die Katholische Christopherus-Grundschule für dieses Jahr gestellt.

(og)