Angebote in Langenfeld und Monheim Was die Seen in der Region zu bieten haben

Langenfeld/Monheim · Ob Angeln, Tauchen, Surfen oder Segeln: Das alles ist an Seen in der Region möglich. Wer die Angebote nutzen will, muss in der Regel aber Mitglied in einem Verein werden oder Eintritt zahlen. Wir geben einen Überblick.

Am Richrather See gibt es zahlreiche Wander- und Radwege. Außerdem ist er ein beliebtes Angelrevier.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

In der kommenden Woche soll das Wetter richtig sommerlich werden. Das ist dann die Zeit, um sich in einem See abzukühlen oder auch dort aktiv zu sein. Hier ist ein Überblick, welche Möglichkeiten es dort so gibt:

Wasserski-See

Der Wasserski-See Langenfeld ist ein rekultivierter Baggersee am Rande des Erholungsgebietes Knipprather Wald. Hier ist für jeden etwas dabei. Ob Baden, Spazierengehen, Wakeboard- oder Wasserskifahren oder aber anderen zuschauen und dabei etwas Leckeres essen im Restaurant: Langweilig wird es einem hier nicht. Highlight am Langenfeldsee ist die stehende Welle mitten im See, die bis zu 1,60 Meter hoch ist. Durch ihre Wassertiefe kann sie mit normalen Surfbrettern gesurft werden. Täglich gibt es Anfängerkurse für Kinder und Erwachsene, mal tageweise, mal stundenweise. Selbst „Bambinikurse“ für Sechs- bis Zehnjährige werden angeboten. Tickets für die unterschiedlichen Aktivitäten gibt es online.

Richrather See

In Richrath lädt der gleichnamige See zum Angeln ein. Das fast zehn Hektar große Gewässer, auch unter den Namen Baggersee Heinenbusch oder Baggersee Frisch bekannt, wurde renaturiert und das Ostufer als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Es gibt zahlreiche Wander- und Radwege.

Im Sommer kann man in den Buchten ein Sonnenbad nehmen, im Wasser planschen oder Boot fahren. Angler wissen, dass der See wegen der weiten Grasflächen und Seerosenfelder schwer zu befischen ist. Dabei ist der See ausgesprochen fischreich – sogar Störe können hier gefangen werden. Die Wasserwirtschaft übernimmt der Fischereiverein Petri Heil Richrath. Zu den Fischarten, die am Richrather See gefangen werden können, gehören auch Aal, Hecht, Zander, Wels, Schleie und verschiedene Felchenarten.

Bahnsee

Der Bahnsee in Langenfeld an der Stadtgrenze zu Hilden ist ein ehemaliger Kiessee, der schon seit den 60er-Jahren vom Angelsportverein SV Ufertrampler bewirtschaftet wird. Der See ist 2,5 Hektar groß und bis zu sieben Meter tief. Das Gewässer hat einen guten Fischbestand und ist bekannt für große Karpfen und Hechte. Es gibt hier Angelplätze für Behinderte. Gast- und Tageskarten gibt es bei den Ufertramplern oder in Angelcentern in der Region.

Widdauen Seen

Aus einer ehemaligen Kiesgrube sind die Widdauen Seen I und II in Langenfeld entstanden. Die gesamte Anlage bietet eine gute Infrastruktur mit Toiletten, Grillplätzen, großzügigen Unterständen und einem guten Angebot an Parkflächen. Beide Seen sind allerdings an Vereine verpachtet und eingezäunt, sodass nur deren Mitglieder in den Genuss kommen, dort zu angeln oder zu tauchen. Angler können hier Gras- und Spiegelkarpfen, Barsche und Zander, zahlreiche Süßwasserkrebse, Aale und große Welse fangen. Der Uferbereich ist üppig bewachsen. Taucher schätzen „die gute Sicht unter Wasser, viel Fisch und Wasserpflanzen, markante Abbruchkanten und ein kleines Wrack“, wie sie auf Taucherseite taucher.net loben. Tauchen dürfen hier Mitglieder des Tauch-Sport-Clubs Mettmann. Der Verein bietet auch Schnupperkurse an, allerdings zunächst im Hallenbad in Mettmann.

Monbag-See

Der Monbag-See in Monheim ist ein Naturschutzgebiet. Für die Öffentlichkeit ist er unzugänglich – außen ist er komplett umzäunt und die Ufer sind zusätzlich durch Buschwerk bewachsen, wodurch auch von außen fast keine Einsichtsmöglichkeit auf den See gegeben ist. Mitten im See befindet sich eine Vogelinsel. Den beiden ansässigen Vereinen erlaubt die Stadt die Freizeitnutzung des Sees für Angelsport und Segeln unter gewissen Einschränkungen. Der Angelsportverein Monbag See angelt dort nur vom Boot aus – der Natur zuliebe. Der See gilt als fischreich. Gefangen werden dort unter anderem Barsche, Aale, Karpfen und Forellen.

Am Monbagsee bietet der Segelclub Monheim „Segeln – entspannend und sportlich“ an, wie der erste Vorsitzende Lutz Möller betont. „Wir sind ein Verein, keine Segelschule“, erklärt er. Soll heißen: Segeln können dort nur Mitglieder. Man sei allerdings bereit, neue aufzunehmen. Der Verein bietet Segeln in kleinen Jollen für Kinder, mit schnellen Sportjollen oder in großen Segeljollen für die ganze Familie inmitten der Natur an. „Wir haben eine Flotte von clubeigenen Ausbildungsjollen und fördern mit regelmäßiger Jugendarbeit den Segelsport in Monheim im Einklang mit der Natur“, wirbt Möller. Dienstags ist Seglertreff, freitags Kinder-Segeltraining. Die Mitglieder werden von zwei Lizenztrainern unterrichtet. Der See ist gut mit dem Rad zu erreichen.

Fühlinger See

Der Kanu-Club Langenfeld bietet Schnupperkuse bei Kanu- und Stand-up-Paddling (SUP) an, nutzt dafür aber den Fühlinger See, der zu Köln gehört. „Auf den Seen in Langenfeld und Monheim dürfen wir nicht üben und der Hitdorfer See ist zu klein“, bedauert Oliver Krawczyk, Schriftführer des Clubs. „Der See ist aber gut zu erreichen“, erklärt er. Der nächste Schnupperkurs, der allen Interessierten offen steht (solange es freie Plätze gibt) findet am 17. August statt.