Neues System in Langenfeld seit 1. Juli Petra Schultz übergibt Petition zur Parkraumbewirtschaftung
Langenfeld · Die Inhaberin der Hubertus Apotheke wird die Unterschriftenliste dem SEG-Geschäftsführer Thomas Küppers aushändigen.
(fbu) Die neue Parkraumbewirtschaftung in Langenfeld, bei der nur noch bargeldlos gezahlt werden kann, sorgt für Diskussionen. Auch Petra Schultz hat sich über das neue System geärgert und eine Petition mit einer Unterschriftenliste initiiert. Diese will die Inhaberin der Hubertus Apotheke in der Solinger Straße am Donnerstag, 1. August, um 8.30 Uhr an Thomas Küppers, den Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG), übergeben. Ihre Bitte ist, dass die Konditionen wieder geändert werden. „Der Grund für die Petition ist, dass sich massenhaft Kunden beschwert haben und mir gesagt haben, sie kommen nicht mehr in meine Apotheke. Sie gehen jetzt woanders hin, weil sie auf keinen Fall die kleinen Beträge mit der Karte zahlen wollen“, so Schultz und ergänzt, dass dies vor allem ältere Kunden betrifft. Insgesamt haben seit dem 5. Juli 1900 Personen die Petition unterschrieben. In der Petition wird zum Erhalt einer attraktiven Innenstadt und des Einkaufstandorts Langenfeld Folgendes zur Parksituation gefordert:
– Eine Freiparkzeit von einer Stunde, mindestens jedoch 30 Minuten Freiparkzeit. Die Begründung dafür: Durch die Erfassung des Kennzeichens bei Einfahrt, die anschließende Parkplatzsuche und Wartezeiten bei der Eingabe des Kennzeichens sei die vorherige Regelung der 15 Minuten Freiparkzeit de facto wesentlich verkürzt worden.
– Rückkehr der Parkgebühren auf 0,50 Euro pro Stunde, mindestens jedoch eine Verkürzung der Abrechnungszeit auf 30 Minuten je angefangene Stunde statt 60 Minuten. Das wäre bei dem jetzigen Tarif alle 30 Minuten 0,50 Euro, also ein Euro pro Stunde.
– Die Parkzeit nur von 9 bis 18 Uhr. Zur Unterstützung der Gaststätten, Eiscafés, Frühstückscafés und auch städtischer Abendveranstaltungen.
– Parkautomaten sollen auch Münzen akzeptieren, um jedem die Wahlmöglichkeit zu lassen und allen den Zugang zur Stadt zu ermöglichen.
In der Petition, die der Redaktion vorliegt, heißt es unter anderem: „Hiermit übergebe ich die 1900 Unterschriften, die mir zur Verbesserung der aktuellen Parksituation, als Sprecherin der Bürger zur Weitergabe überlassen wurden. Ich bitte Sie diese Petition, die aus Sorge um die Attraktivität der Innenstadt aufgrund der aktuellen Änderungen entstanden ist, wohlwollend an die zuständigen Stellen weiterzuleiten.“