Langenfeld: Sommerspaß statt Ferienfrust
Angebot: Das Sport-Programm für die Sommerferien sprengt bisherige Dimensionen.
Langenfeld. Es wird ein Sommerferienprogramm der Superlative, das der Stadt-Sportverband, die Stadt und die SG Langenfeld auf die Beine gestellt haben. Es ein Programm, das es in dieser Form und in diesem Umfang noch nicht gegeben hat. "Das gilt sowohl für einige neue Kurse wie ,Le parkour’ als auch die Feriencamps, die wir erstmals über die kompletten sechs Wochen zwischen dem 19. Juli und 27. August anbieten", sagt Schulamtsleiterin Ute Piegeler.
"Dabei sind die Kinder nicht nur von 9 Uhr morgens bis 17Uhr abends zum Beispiel im Inlinehockey- oder Beachvolleyball-Einsatz, sondern sie werden auch rundum versorgt." So serviert SGL-Koch Dennis Werkmeister im vereinseigenen Bistro an der Langforter Straße jeden Mittag von Nudeln über Schnitzel bis hin zu Fischstäbchen vor allem die Klassiker unter den Kindergerichten. "Allerdings gibt es auch Vollwertiges", betont der Pressesprecher von Langenfelds größtem Sportverein (über 9000 Mitglieder), Lars Kehren. "Es gibt regelmäßig Gemüse. Und Salate stehen jeden Tag als Beilage auf dem Speiseplan."
110 Euro kostet die Fünf-Tage-Woche - ein Betrag, mit dem die Eltern vieler Kinder gut leben können. "Das hat jedenfalls unsere Generalprobe in den Osterferien gezeigt", sagt Ute Piegeler. Im Frühjahr hatten die Veranstalter mit einem Hockey- und einem Ball-Camp einfach mal einen Versuchsballon steigen lassen - und Recht bekommen. "Beide Kurse waren ruckzuck ausgebucht."
Überhaupt, so die Schulamtsleiterin, "haben wir festgestellt, dass eine solche Ganztagsbetreuung heute mehr denn je nachgefragt wird". Das verhalte sich ähnlich wie an den Ganztagsschulen. "Die berufstätigen Eltern sind froh, ihren Nachwuchs in guten Händen zu wissen." Dafür sorgen in den sechs Sommerferienwochen übrigens 26 Übungsleiter, die von rund 35 Helfern unterstützt werden.
"Insgesamt haben wir Platz und Kapazitäten für 1250 Kinder und Jugendliche", sagt Lars Kehren. "Wobei diese Zahl nicht allein die Camp-Teilnehmer beinhaltet, sondern das Komplettprogramm. Also auch unsere anderen Ferienkurse, die vor- oder nachmittags angeboten werden, dann aber ebenfalls über fünf Tage gehen."
Die Palette umfasst rekordverdächtige 80 Angebote. Sie reicht von Fußball, Handball und Hockey über Tennis, Ponyreiten und Rhönradturnen bis hin zu Karate, Hip-Hop und eben "Le parkour". Bei dieser Trendsportart aus Frankreich müssen draußen wie drinnen alle erdenklichen Hindernisse möglichst akrobatisch überwunden werden. "Bei uns läuft das natürlich etwas moderater ab", versichert Kehren. Die beiden Kurse, die in der Woche vom 2. bis 6. August angeboten werden, erleben derweil einen unglaublichen Ansturm. "Der für die Zehn- bis 14-Jährigen ist bereits ausgebucht", so der SGL-Sprecher. "Allerdings haben wir noch bei den Sechs- bis Zehnjährigen Plätze frei."
Die Preise für diese "normalen" Fünf-Tages-Kurse reichen von 23 Euro (Inlineskaten) bis 60 Euro (Reiten).
Über das komplette Programm informieren zwei Broschüren, die in allen Stellen der Stadtverwaltung wie etwa im Rathaus kostenlos ausliegen.