Monheim: Drei Fragen an Margret Jenniches

Margret Jenniches ist die Vorsitzende des Freundeskreis Malbork, der polnischen Partnerstadt von Monheim.

Monheim. Die WZ stellte drei Fragen an Margret Jenniches. Die 65-Jährige ist die Vorsitzende des Vereins Freundeskreis Malbork.

Wie viele Fahrten nach Malbork gab es bisher?

Margret Jenniches: Bisher gab es vier Fahrten unter Federführung der katholischen Kirche. Zwei waren für Erwachsene, zwei für Jugendliche.

Haben Jugendliche dabei weniger Vorurteile als Erwachsene?

Margret Jenniches: Nein, das kann man nicht sagen. Alle Altersgruppen täuschen sich oft mit ihrem Bild über Polen. Da werden häufig kaputte Straßen oder marode Städte erwartet. Und wenn sie dann in Polen sind, ist die Überraschung groß.

Sind es meist Monheimer mit ostpreußischen Wurzeln, die Interesse an einer Reise in die Partnerstadt Malbork haben?

Margret Jenniches: Nein, im Gegenteil. Ältere Monheimer, die aus Schlesien oder Pommern stammen, haben eher Scheu davor, nach Polen zu fahren. Aber ich kann nur sagen: Die Menschen dort sind sehr freundlich. Dabei haben sie im Krieg ebenfalls schlimme Dinge erlebt. Ich kann nur an alle appellieren, dass Begegnungen die meisten Wunden heilen lassen.