Monheim: Viva Polonia in Monheim

Mit einer polnischen Woche soll den Monheimern das Nachbarland samt Partnerstadt Malbork mit Humor, Musik, Essen und Fakten näher gebracht werden.

Monheim. Viva Polonia - das klingt nach Karneval. Und wer diesen Ton anschlägt, der hat in Monheim gute Karten. Dabei braucht es noch nicht einmal eine Karte, wenn der Schauspieler Torsten Bauer am Montag, 11. Mai, abends im Marienburg-Park aus Steffen Möllers Bucherfolg "Viva Polonia - Als deutscher Gastarbeiter in Polen" vorliest.

Bei der Veranstaltung ist nämlich der Eintritt frei. Das gilt auch für sechs weitere Aktionen. sie alle laufen im Rahmen der Polnischen Woche. Und die macht der Stadtverband der Europa-Union samt Verstärkung möglich.

Mit im Boot sind städtische Kultureinrichtungen, der Freundeskreis Malbork und die Peter-Ustinov-Gesamtschule. Letztere wird zum Auftakt am 5.Mai im Ratssaal auch eine Ausstellung präsentieren zum Thema "Gemeinsame deutsch-polnische Geschichte", die von Elftklässlern der Gesamtschule und Jugendlichen des Gymnasiums der Partnerstadt Malbork gestaltet wird.

Darüber hinaus wird im Sommer ein Schüleraustausch beginnen. Den Start macht Monheim. Ein Gegenbesuch ist bereits abgesprochen. Möglich macht das nicht zuletzt Gesamtschul-Lehrerin Magdalena Vogt.

Die 33-jährige gebürtige Polin unterrichtet Deutsch und Geschichte. Und eine historische Verbindung zwischen den Partnerstädten gibt es durch Winrich von Knipprode. Der Monheimer war von 1351 bis 1383 Hochmeister des einst mächtigen Deutschen Ordens in Marienburg - heute Malbork.

Kern des Ganzen ist es, die Länder Union einander näher zu bringen, um den europäischen Geist zu festigen", betont Manfred Klein, Vorsitzender der hiesigen Europa-Union. In den Vorjahren sind bereits Lettland, Ungarn und Tschechien vorgestellt worden - wie Polen erst seit 2004 in der Gemeinschaft.

"Aus unserer polnischen Partnerstadt kommt auch ein musikalischer Leckerbissen", betont Musikschul-Leiter Georg Thomanek. Er verweist auf ein Konzert im Schelmenturm am 6. Mai mit alten Instrumenten und historischen Kostümen. Und VHS-Chef Wilfried Kierdorf freut sich schon auf polnische Köstlichkeiten - am 8.Mai in der Volkshochschule.