Monheim: Harte Töne für die gute Sache
Benefizkonzert: Das Jugendparlament hatte zugunsten des Kinderhospiz „Regenbogen“ geladen – und fast 300 Besucher kamen.
Monheim. Dass auch jüngere Leute durchaus zu Spenden bereit sind, bewies am Samstagabend das Jugendparlament. Im Sojus 7 veranstalteten die Nachwuchspolitiker nun schon das zweite Mal ein Benefizkonzert, bei dem sowohl diverse Altersgruppen im Publikum, als auch verschiedene Musikrichtungen auf der Bühne vertreten waren.
Obwohl es nie leicht ist, den Anfang zu machen, eröffnete die junge Monheimer Band Gipsy Maid den Abend und wärmte das allmählich eintrudelnde Publikum mit ihrem vollen, rockigen Sound auf. Epilirum setzte im Anschluss da an, wo Gipsy Maid aufgehört hatte und brachte das Publikum sogar dazu, auf Kommando "Oh Year" zu rufen.
Still It Cries hatte nicht nur eine neue Bassistin im Schlepptau, sondern spielte auch eigene Metalsongs, sowie Rockklassiker vom Feinsten: "Das Lied kenne ich ja auch", freut sich Monika, 18, als sie zu "Paradise City"von Guns’n’Roses, lauthals mitsang und gemeinsam mit einem großen Teil der fast 300 Besucher schon wenig später bei einem weiteren Cover, "In The End" von Linkin Park, ebenso ihre Textsicherheit unter Beweis stellen konnte. Für dieses Lied holte sich die Band sogar Gastmusiker, inklusive Patrick Pappers als zweiten Sänger auf die Bühne.
Auch bei der Hardcore Band Bad Delivery hat sich seit ihrem letzten Auftritt so einiges getan: Thomas trommelt nun was das Zeug hält auf das Schlagzeug ein und Christoph zupft den Bass. Für den 18-jährigen Bassisten war es das erste Mal, dass er mit einer eigenen Band auf der Bühne steht: "Beim ersten Song war ich zwar noch aufgeregt, aber danach war es nur noch hammer", erzählte er völlig euphorisch, als er die Bühne verließ.
Um nun auch noch die tanzwütigen Besucher glücklich zu machen, spielte zum Abschluss die Skaformation Pregnant, die Dank der vielen Bläser ein wenig Sommerstimmung aufkommen ließ. Der Erlös des fünfstündigen Konzertes kommt der Kinderhospiz "Regenbogen" in Düsseldorf-Gerresheim zu Gute.