Monheim legt statistischen Bericht vor
Erfreulich sind die Anstiege an Übernachtungen und Arbeitsplätzen.
Monheim. Monheim gewinnt als touristisches Ziel an Attraktivität. So steht es im statistischen Bericht der Stadt für das Jahr 2015. Danach kamen insgesamt 32 885 Gäste nach Monheim, 43 Prozent davon aus dem Ausland. Bei den Übernachtungen lagen die Zahlen der internationalen Gäste sogar etwas höher. Mit 48 Prozent verzeichnet Monheim den größten Ausländeranteil an Übernachtungen im Kreis Mettmann.
Unter dem Titel „Zahlen — Daten — Fakten“ hat die Stadt ihren statistischen Bericht für 2015 herausgegeben. Grafiken, Tabellen und kurze Texte informieren unter anderem über geografische Gegebenheiten, Bevölkerungsentwicklung, Arbeitsmarkttrends und die Bereiche Wirtschaft, Bildung und Soziales. Der Bericht ist im Internet abrufbar. Rathaus-Statistikerin Kerstin Frey hat die Fakten auf knapp 50 Seiten zusammengekürzt.
Auch der Arbeitsmarkt entwickelt sich gut. Die Zahlen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steigen konstant — um 22 Prozent zwischen den Jahren 2011 und 2015. Dies sei nicht zuletzt auf die im Jahr 2012 erstmals auf 300 Prozentpunkte reduzierte Gewerbesteuer (zweite Senkung auf 285 Punkte im Jahr 2014) zurückzuführen. Die besondere Lage am Rhein und in der wirtschaftlich starken Rheinschiene, sowie eine gute Infrastruktur führen zu einer stetig steigenden Nachfrage an Gewerbeflächen in Monheim und somit auch zu einer steigenden Zahl der Arbeitsplätze. Stand Ende 2015: 223 Beschäftigte.
Am 31. Dezember 2015 lebten in Monheim 43 960 Personen, davon 1046 mit Nebenwohnsitz. Das sind 750 Personen mehr als 2011. Auch ohne Flüchtlingswelle hätte die Stadt ein positives Wanderungssaldo. Die größten Wanderungsbeziehungen gibt es wie jeher mit Düsseldorf, Langenfeld, Leverkusen und Köln. Die Bevölkerungsverteilung ist konstant geblieben: Ein Drittel wohnt in Baumberg, zwei Drittel in Monheim.
Mehr Geburten und Zuzüge lassen die Zahl der schulpflichtigen Kinder steigen. Auch das Angebot für Kleinkinder muss weiter ausgebaut werden. So gab es zum Meldestichtag 15. März 2010 nur knapp 120 Plätze für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Fünf Jahre später haben sich die zur Verfügung stehenden Plätze mehr als verdoppelt. In 17 Kindertagesstätten können nun fast 260 Plätze der U3-Betreuung zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlichen wurden im Jahr 2015 annähernd 150 Kinder unter drei Jahren in Kindertagespflege betreut.
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