Monheim: Made in Korea am Rhein

Stadt bestätigt WZ-Artikel, wonach die Europazentrale der fernöstlichen Firma von Langenfeld nach Monheim verlegt wird.

Monheim. Nun ist es amtlich: Über 100 neue Arbeitsplätze will die Firma Doosan Infracore Germany GmbH im Rheinpark schaffen. Das Unternehmen, dessen Zentrale in Korea sitzt, zieht aus Langenfeld auf eine über 8503 Quadratmeter große Fläche an der Rheinpromenade zwischen Cognis und der denkmalgeschützten ehemaligen Fassabfüllhalle.

"Nach anderthalb Jahren intensiver Kontaktpflege und konstruktiver Verhandlungen war der Weg zum Notar frei. Die Verträge sind unterzeichnet und beglaubigt", teilte Bürgermeister Thomas Dünchheim gestern mit. Doosan produziert Bau- und Werkzeugmaschinen, Gabelstapler, Motoren und ist auch in der Rüstungsindustrie tätig.

"Der europaweite Vertrieb der Produkte wird künftig vom Rheinpark aus gesteuert", erläutert Dünchheim. Die Zahl der Beschäftigten soll am neuen Standort von 51 auf bis zu 150 ansteigen. Im Geschäftsjahr 2007 wurden 126 Millionen Euro umgesetzt.

Für dieses Jahr wird eine Steigerung von 30 Prozent erwartet, bis 2012 soll der Jahresumsatz auf 500 Millionen steigen. Bei der Entwicklung kann die Stadt mit bis zu fünf Millionen Euro jährlicher Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer rechnen.