Neues Parkplatzkonzept soll Kita-Streit lösen
Die Anwohner hatten sich über Verkehrsaufkommen und Lärm beschwert. Die Straße soll ausgebaut werden.
Monheim. Die Pläne der katholischen Kirchengemeinde St. Gereon, auf ihrem Grundstück am Kirchgässchen einen neuen Kindergarten zu bauen, haben nichts mit dem Revitalisierungsprogramm der Stadt zu tun, der zu erwartende Hol- und Bringverkehr und der von Kindern gewöhnlich ausgehende Lärmpegel überschreite das den Anwohnern zuträgliche Maß an Belebung.
In den Stellungnahmen der Bürger im Zuge der Anhörung hieß es zwar stets einleitend: „Wir haben nichts gegen Kinder“, dennoch wurden „Schallschutzmaßnahmen“ gefordert. Die Kritik der Anwohner richtete sich aber vor allem gegen das Vorhaben, auf dem Kita-Grundstück nur drei Angestelltenparkplätze vorzuhalten und den Hol- und Bringverkehr über die Franz-Boehm-Straße abzuwickeln.
„Durch den [...] größeren Bedarf an Parkraum in der Straße wird sich die Verkehrssituation dramatisch zuspitzen“, schreibt ein Bürger. Insgesamt bemängeln die Anwohner, dass beide Straßen viel zu schmal seien, um täglich 40 bis 50 zusätzliche Fahrzeuge aufzunehmen.
Aufgrund der Bedenken hat nicht nur die Kirchengemeinde eine Verkehrsuntersuchung zum derzeitigen Hol- und Bringverkehr beauftragt, auch die Stadt hat die aktuelle Stellplatzbelegung an der Franz-Böhm-Straße über mehrere Tage beobachtet.
Das sich daraus ergebende Parkplatzkonzept sieht folgendes vor: Auf dem Grundstück der Kita werden drei Mitarbeiterparkplätze eingerichtet, zwei weitere südlich vom Haus Franz-Boehm-Straße 6 bereitgestellt. Für den elterlichen Hol- und Bringservice werden vier Plätze vor der Kita an der Franz-Boehm-Straße und drei weitere südlich von Hausnummer 10 reserviert. Sie erhalten ein Kurzzeitparkerschild.
Auch baulich werden beide Straßen angepasst: Das Kirchgässchen wird auf eine Breite von 4.50 Meter ausgebaut. Die Franz-Boehm-Straße erhält außerdem einen 1,70 Meter breiten Bürgersteig.