Rheinpark: Palmen und Sandstrand locken schon bald auf den Monberg

Tribehouse will wahrscheinlich schon im Juli ganzjährig Gastronomie der ganz anderen Art anbieten. Der Rat muss noch über den Pachtvertrag entscheiden.

Monheim. Palmen, Sand und ein kühles Getränk - das klingt nach Entspannung im Urlaub. Tatsächlich ist das demnächst auf dem Monberg im Rheinpark möglich.

Denn die von vielen belächelte Vision von Bürgermeister Thomas Dünchheim, auf dem Hügel ein Lokal zu eröffnen, wird ziemlich sicher schon bald Realität.

Und die Dimension übertrifft noch so mache bereits kühne Erwartung: Fast der ganze Bereich der mehr als 3000 Quadratmeter auf dem "Gipfel" soll gastronomisch genutzt werden.

Doch da entsteht keineswegs ein schlichtes Ausflugslokal. Neben besagtem Sand und den winterharten Palmen soll ein Biergarten hunderten Besuchern Platz bieten. Eine Spielecke für Kinder ist ebenfalls vorgesehen. Das Ganze soll entgegen der bisherigen Gerüchteküche nicht nur im Sommer, sondern ganzjährig geöffnet sein. Und kaum zu glauben: Eröffnung ist wahrscheinlich schon im Juli.

Allerdings muss der Stadtrat nächsten Donnerstag einem vorbereiteten Pachtvertrag - es handelt sich um städtisches Eigentum - noch zustimmen. Doch das gilt als ziemlich sicher. Auch eine alte Anfrage der SPD wird sich in dem Bau wiederfinden: Solarzellen auf dem Monberg. Denn die Windschutzverglasung rund um das Lokal (siehe Foto) wird im unteren Teil Kollektoren zwecks Nutzung der Sonne haben.

Realisieren will das Projekt die Neusser Tribehouse Gastronomie GmbH. Die sind in Monheim bestens bekannt durch die Monberg-Lichter. Das Fest im vergangenen Sommer wurde nämlich von dem Unternehmen organisiert.

Im Hause Tribehouse reagiert man allerdings auf WZ-Anfrage zurückhaltend, verweist auf eine Pressekonferenz am nächsten Freitag. Dünchheim bestätigt das Interesse und den zügigen Zeitplan des Investors, mehr allerdings mit Verweis auf die noch anstehende Entscheidung im Stadtrat nicht.

Doch Fakt ist, dass im nicht öffentlichen Teil des Haupt- und Finanzausschusses am Donnerstagabend die Politik bereits informiert wurde. Und im Pachtvertrag sollen Sicherheitsklauseln eingebaut werden, damit die Vision nicht in zwei Jahren ein Leerstand ist.

Das Lokal auf dem Monberg soll übrigens keineswegs nur Ausflügler locken. Verlegte Leitungen ermöglichen auf dem Hügel auch einen Internetzugang. Dahinter steht die Vision, dass beispielsweise Mitarbeiter von der benachbarten Cognis-Zentrale ebenfalls regelmäßig ihren Weg dort hin finden.