Schwimmwettkampf: Grundschüler erobern das Bad
700 Grundschüler der dritten und vierten Klassen traten am Dreitag im „mona mare“ zum Schwimmwettkampf an — und hatten dabei mächtig viel Spaß.
Monheim. Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Die letzten Klassenarbeiten und Tests werden geschrieben, und die Ferien rücken immer näher.
Um auch dem Schwimmunterricht einen Abschluss zu geben, veranstaltete das „mona mare“ am Freitag einen Schwimmwettkampf zwischen allen Grundschulen.
„Die Kinder lernen in der dritten oder vierten Klasse das Schwimmen und können sich hier mal mit den anderen messen“, erläuterte Allwetterbad-Geschäftsführer André Zierul die Idee der Aktion, die bereits zum zweiten Mal stattfand — aber erstmals mit allen sechs Grundschulen.
Insgesamt 700 Kinder aus den zwei älteren Jahrgangsstufen tummelten sich im kühlen Nass. Und sie hatten Spaß dabei, wie der Geräuschpegel deutlich hören ließ. „Normalerweise kann unsere Anlage alle drei Schwimmhallen und die Nebenbereiche problemlos beschallen“, sagte Zierul lachend.
An diesem Vormittag gab es selbst mit Mikrofon und Boxen in der Schwimmhalle kaum ein Durchkommen. Doch mit der doppelten Besetzung von acht Schwimmmeistern sowie vielen Lehrern und Eltern war die Aufsicht im herrschenden Chaos dennoch stets gewährleistet.
In drei Wettbewerben traten die Kinder schließlich gegeneinander an. Wer nicht an der Reihe war, feuerte von der Seite aus an oder tobte sich in einem der anderen Becken aus.
Sportlich ging es in der acht mal 25 Meter Pendelstaffel zu. „Die Schüler entwickeln einen ungeheuren Ehrgeiz, wenn hier die Zeit gemessen wird“, so Zierul.
Auch beim Inselschwimmen, bei dem ein Schüler auf einer Insel hockend über das Wasser transportiert werden muss, konnten die Kinder ihr Können unter Beweis stellen. „Für das Inselschwimmen haben wir im Schwimmunterricht geübt“, sagte die zehnjährige Hannah von der Schule am Lerchenweg.
Einmal in der Woche geht sie mit ihrer Klasse Schwimmen. Ihr machte der Schwimmtag im „mona mare“ richtig viel Spaß, auch wenn es ihr mit all den anderen Kindern ein „bisschen zu voll ist“. Das fand auch Klassenkameradin Luise: „Ich wäre gerne noch gerutscht, aber die Schlange war zu lang.“
Im dritten Wettbewerb konnten sich dann auch die Nichtschwimmer messen, wovon es immerhin 250 gab. Mit Schwimmflügeln ausgestattet galt es, im niedrigen Wasser bunte Bälle in Tonnen zu sortieren. „Wir verstehen uns nicht bloß als Spaßbad, sondern wollen auch etwas beibringen.
Deswegen haben wir auch extra ein kleines Becken zum Üben“, sagte Zierul. Auch die neunjährige Luise hat das Schwimmen erst in der Schule gelernt: „Ich schwimme wirklich gerne.“
Im nächsten Jahr soll es dann die dritte Auflage des Schwimmwettbewerbs der Grundschulen geben. Zierul: „Bis dahin müssen wir uns aber eine Lösung für das Akustik-Problem überlegen.“