SGL-Feriencamp: Kinder endecken Ballsportarten

In der zweiten Ferienwoche drehte sich bei der SG Langenfeld alles um Ballspiele. Nun hoffen die Verantwortlichen, dass einige der Kinder den Weg zum Vereinssport finden.

Langenfeld. „Eins, zwei, drei, vier, fünf. . .“ Fast problemlos schafft Julius es, den Luftballon mit der Stirn in der Luft zu halten.

Auch den anderen Kindern gelingt es, den leichten Ball mit dem Kopf oder dem Fuß zu balancieren. Am Montag ist der letzte Tag des zweiten SGL-Feriencamps.

Nachdem in der ersten Ferienwoche in der Kreativwerkstatt gebastelt und geturnt wurde, drehte sich in der zweiten Woche beim Ball-Camp alles um den Ball.

„Wir haben Handball, Basketball, Völkerball und Brennball gespielt“, sagt Michael Dombeck, der das Camp im zweiten Jahr leitet. „Heute haben wir auch einmal etwas mit Luftballons gemacht.“

22 Mädchen und Jungen zwischen sechs und zwölf Jahren hatten sich zum Ball-Camp angemeldet. „Die Gruppe harmoniert unheimlich gut“, sagt Dombeck. Und das, obwohl sich die meisten Kinder am Anfang der Woche noch gar nicht untereinander kannten. „Die Teilnehmer haben sich ganz schnell kennengelernt und Freundschaften geschlossen.“

Zwischen 8 und 9 Uhr wurden die Kinder am Morgen in die Sporthalle Hinter den Gärten gebracht. Nach einem kurzen Frühsportprogramm gab es dann erst mal ein gutes Frühstück. Danach ging es los mit verschiedenen Ballsportarten. Zur Mittagszeit wurde die Truppe mit Essen aus dem hauseigenen Bistro „Sportslife“ versorgt.

Das Feriencamp hat Dombeck mit zwei Kollegen geleitet. „Acht Stunden mit 22 Kindern sind ganz schön anstrengend und alleine nicht zu machen“, sagt er. Am beliebtesten unter den Jungen und Mädchen: das Fußballspielen.

Auch Julius hat das Fußballspielen am besten gefallen, schließlich spielt er beim TuSpo Richrath im Sturm. Doch auch die anderen Sportarten machten den Kindern großen Spaß. „Ich fand Handball auch gut“, sagt der Neunjährige. „Das Camp hat mich begeistert.“

Auch Jannik hat das Camp gut gefallen. „Wir haben auch Verstecken gespielt und durften dafür die ganze Halle nutzen“, erzählt er und verrät: „Es macht aber keinen Sinn, sich oben auf der Empore zu verstecken, denn von dort kommt man nicht mehr gut weg, wenn man entdeckt wurde.“

Auch in den Sommerferien gibt es viele verschiedene Ferienangebote und unter anderem auch ein Ball-Camp. In diesem Jahr gab es sogar erstmals eine Woche, in der es sich nur um Handball drehte. Denn bei dem Ball-Camp geht es den Kursleitern nicht darum, die einzelnen Spiele bis ins Detail zu erklären, sondern eher darum, einen kleinen Einblick zu geben.

„Für alles andere ist in einer Woche auch gar keine Zeit“, sagt Dombeck, der die Handball A- und F-Jugend der SGL trainiert. Deshalb wurden alle Spiele ohne Regeln gespielt. „Wir haben als SGL natürlich auch im Hinterkopf, den ein oder anderen Teilnehmer für den Vereinssport zu begeistern“, erläutert Dombeck und schmunzelt.