Stadt ehrt ihre besten Sportler
120 Athleten erhielten eine Ehrenmedaille.
Langenfeld. Mit einem prächtigen Blumenstrauß stand Fabienne Deprez vor der großen Sportlergemeinschaft, die zur Ehrung ihrer Besten des vergangenen Jahres ins SGL-Bewegungszentrum gekommen war. Neben ihr, lang aufgeschossen, der 26-jährige Stefan Krause. Ihnen war gerade eine besondere Auszeichnung zuteil geworden. Auf Vorschlag des Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, Karl-Heinz Bruser, wurden zum ersten Mal der Sportler und die Sportlerin des Jahres geehrt.
Die 19-jährige Fabienne hat es in ihrer nun abgeschlossenen Schüler- und Jugendzeit auf 13 deutsche Badminton-Meistertitel in den verschiedenen Altersklassen gebracht, wie Karl-Heinz Schulz, Vorsitzender des FC Langenfeld, in einer Laudatio lobte. Und Stefan Krause zählt zu den besten deutschen Judoka im Halbschwergewicht, wie Andreas Fucks, selbst ehemals erfolgreicher Leichtgewichtler des Judoclub Langenfeld, dem Auditorium verriet.
Die Beiden bildeten die Spitze des Eisbergs von 120 erfolgreichen Sportlern, die mit der Ehrenmedaille in Gold, Silber oder Bronze, mit einem Wappenteller, einer Urkunde oder der Auszeichnung „jugendlicher Ehrenamtlicher“ bedacht wurden. Es waren junge Athleten, Sportler mit Behinderung und solche, die sich noch im Seniorenalter sportliche Meriten erworben haben, dabei — aus 18 Vereinen und in 21 Sportarten, zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Da sind die jungen Leichtathletik-Talente der SGL ebenso zu nennen wie die Seniorenschwimmer oder die Segelflieger.
Sie starten nicht alle für einen der knapp 60 Langenfelder Sportvereine, sondern für deutsche Spitzenklubs nahe gelegener Städte. Aber in Langenfeld haben sie das ABC ihrer Sportart von engagierten Trainern und Übungsleitern gelehrt bekommen. Deshalb wohl sprach stellvertretender Bürgermeister Dieter Braschoß von einer breiten Palette sportlicher Leistungen, die es zu ehren gelte. Sie bilden die Spitze von 21 000 in Vereinen organisierten Sportlern, darunter 4700 Kinder und Jugendliche.
„Solche Leistungen verpflichten zu Fairness, Sportsgeist und Solidarität, sie sind aber auch nur möglich, weil Langenfeld elf Millionen Euro in den letzten 14 Jahren in seine Sportstätten investiert hat.“ Und der Vorsitzende des Stadtsportverbandes sah noch eine wichtige Aufgabe seines Metiers, für das er sich seit vielen Jahren einsetzt: „Durch Sport werden junge Menschen veranlasst, Leistung zu bringen.“