Stadt entdeckt die Familie neu
Zukunftsgestaltung: Im Wettstreit der Städte setzt Langenfeld aufs Plus an Attraktivität für die ganze Familie.
Langenfeld. Die Unternehmen sind bestens am Markt unterwegs. Trotz gesenkten Hebesatzes werden in diesem Jahr mit rund 55 Millionen Euro Gewerbesteuer zehn Millionen mehr ins Stadtsäckel fließen. Die Infrastruktur steht, die Schuldenfreiheit ist fast erreicht. Da wird es Zeit, sich neue Ziele zu setzen. In ein paar Jahren soll man von Langenfeld als der familienfreundlichsten Stadt in der Region sprechen, wünscht sich Bürgermeister Magnus Staehler (CDU).
Nur so könne der Motor angesichts des sich abzeichnenden Bevölkerungsrückgangs weiter brummen. "Der Wettbewerb um Einwohner geht jetzt los", sagt Staehler. Die Folge: Weiche Standortfaktoren, wie ein gutes Bildungs-, Kultur- und Sportangebot, aber auch umfassende Hilfen für junge Familien und ihre Eltern und Großeltern werden entscheidend dafür, wo sich Menschen zu Hause fühlen.
Ein Konzept wie die Stadt im Wettbewerb die Nase vorn behält, hat die Verwaltung schon. "Zukunft in Langenfeld - Stark für Familien" heißt es und wird heute von den Autoren Marion Prell, Fachbereichsleiterin Soziales, und Ulrich Moenen, Fachbereichsleiter Jugend, dem Rat als Rahmenvereinbarung vorgestellt.
Steter Tagesordnungspunkt: Die Familienpolitik soll ab heute Thema jeder Ratssitzung sein. Vereine und Verbände sollen auf Wunsch der Verwaltung ihre Arbeit vorstellen, auf neue Trends aufmerksam machen und Verbesserungspotenziale aufzeigen.
Kinderschutzbund: Den Anfang macht heute um 18 Uhr im Bürgersaal des Rathauses der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB), der jüngst städtische Räume an der Eichenfeldstraße beziehen konnte. Mit dem benachbarten CBT-Seniorenzentrum will der DKSB nun ein generationsübergreifend Projekt aufbauen.