Strom und Gas: Kampf um Mega-Anteile wird härter
Rhenag will beim Verkauf ihrer Anteile eine strategische Prämie neuer Partner einbeziehen. Das Schiedsgericht entscheidet.
Monheim. In Sachen künftiger Partnerschaft der Mega mit den Stadtwerken Düsseldorf meldet sich nun die Kölner Rhenag - ihr gehören noch 49,9 Prozent der Monheimer Anteile - zu Wort. Und es werden aus der Domstadt sogar Zahlen genannt, obwohl bisher von keiner Seite offiziell WZ-Informationen konkret bestätigt worden waren. So wird der Ertragswert der 49,9 Prozent tatsächlich mit 17,3 Millionen Euro festgelegt. Die Rhenag betont jedoch, dass Monheim die Anteile zum Verkehrswert zurückkaufen müsse, der erheblich höher liege. Hintergrund: Die Stadttochter Mega darf juristisch unumstritten das Rhenag-Paket wiedererlangen, weil eine entsprechende Klausel eines Vertrages greift. Und mit den Stadtwerken Düsseldorf steht ein Interessent vor der Tür, dem der "Einstieg" um die 20 Millionen Euro wert ist. Das will man allerdings weder bei der Mega noch in der Landeshauptstadt bestätigen. "Ich erkläre klipp und klar, dass wir den Rückkauf wollen. Alles andere ist wilde Spekulation, die ich als unseriös bezeichne", so Bürgermeister Thomas Dünchheim. Das letzte Wort hat nun ein Schiedsgericht. Doch auf Monheimer Seite ist man sicher, dass Mehrzahlungen dritter keine Rolle spielen, zumal mit der Rhenag ein gemeinsames Gutachten erstellt worden sei - die 17,3 Millionen.