Umbau der Krischerstraße: Einladung zum Verweilen
Die zweite Phase für den Umbau der Krischerstraße ist angelaufen. Am Donnerstag ist die Gestaltung Thema im Ausschuss. Die Zukunft der Pavillons bleibt zunächst ungewiss.
Monheim. Während sich derzeit viele über das Nadelöhr Krischerstraße/Alte Schulstraße ärgern, weil dort der Kreisverkehr gebaut wird, gehen die Planer schon in die nächste Phase: der Umbau der Krischerstraße bis zur Lindenstraße. Der wird im nächsten Jahr verwirklicht. Und kommenden Donnerstag befasst sich der Planungsausschuss damit.
Die Verwaltung favorisiert eine Idee des Büros Hecker, Monkenbusch und Wieacker. „Der Platz für Fußgänger wird maßgeblich erweitert. Die Aufenthaltsqualität steigt erheblich“, sagt Robert Ullrich, zuständiger Abteilungsleiter im Rathaus.
Aufenthaltsqualität — damit sind vor allem viele Sitzgelegenheiten gemeint. Die Stadtplaner gehen davon aus, dass sich entsprechend der neuen Möglichkeiten auch Gastronomie ansiedeln wird. Die Zahl der Parkplätze wird nicht reduziert. „Auch die Platanen bleiben alle erhalten“, betont Ullrich.
Ein einheitliches Bild soll her. Pflaster und Lampen, die bei der Umgestaltung des Busbahnhofs verwendet wurden, sind auch für den weiteren Verlauf der Krischerstraße vorgesehen. Und am Knoten Krischerstraße/Lindenstraße ist ein weiterer Kreisverkehr geplant.
Zweieinhalb Millionen Euro sind für die Umgestaltung kalkuliert worden. 70 Prozent davon bezahlt das Land im Rahmen des Projektes „Aktive Innenstadt“. Parallel zu der Maßnahme werden auch die Kanäle erneuert. Diese Kosten werden jedoch unabhängig über Gebühren finanziert.
„Ich kann noch nicht sagen, wann genau der Baubeginn sein wird. Vielleicht ist es im Frühjahr, vielleicht aber auch im Sommer. Doch klar ist: Wir kommen nicht mit sechs Monaten hin“, sagt Andreas Apsel, Bereichsleiter im Rathaus.
Was mit den Pavillons geschieht, die derzeit verbrettert die Krischerstraße nicht gerade attraktiver machen, ist noch unklar. In einer Kostenaufstellung der Stadtverwaltung wird deren Kauf mit 300 000 Euro veranschlagt. Hinzu kommen Abrisskosten von 60 000 Euro. Allerdings gibt es noch keinen Kaufvertrag. Doch im Rathaus geht man davon aus, dass der Besitzer verkauft. Das ist Dietmar Schmidt. Der war allerdings am Donnerstag nicht zu erreichen.
„Ob mit oder ohne Pavillons: Die Umgestaltung der Krischerstraße kommt“, sagt Oliver Brügge, Mitglied der städtischen Wirtschaftsförderung und federführend in Sachen Einzelhandel.
Brügge ist sicher, dass die Verschönerung auch ein Impuls für Hausbesitzer sein wird, die Flächen an Händler vermietet haben: „Die werden sicher auch ihren Beitrag leisten.“ Erste Signale gebe es schon.