500 Bäume fallen für die Regiobahn
Die Bahngesellschaft bereitet den Ausbau der Trasse zwischen Mettmann und Wuppertal-Hahnenfurth vor.
Mettmann. Bis Ende Februar müssen noch einige der insgesamt 500 Bäume rechts und links der neuen Regiobahnstrecke von Mettmann nach Wuppertal-Hahnenfurth fallen. Bis Spätsommer soll die Trasse verbreitert werden und ein zweites Gleis auf der Strecke liegen, die zurzeit nur eingleisig ist und von Kalkzügen befahren wird.
Die Kosten für die Fällarbeiten, den Grünschnitt und die Abfuhr der Bäume, die übers Gleis erfolgt, betragen 90 000 Euro an. Während der Arbeiten bleibt die Bahnstrecke gesperrt, wird nur für Sonderfahrten geräumt. Die Kalkzüge rollen nach Feierabend.
Viel Erde muss für den Streckenausbau zwischen Mettmann und Hahnenfurth nicht bewegt werden. Korn: „Die Trasse war früher zweigleisig. Allerdings betrug der Gleisabstand damals 3,50 Meter. Heute sind es vier Meter.“
Problematischer wird der Streckenausbau von Hahnenfurth nach Dornap. „Dort müssen auf einer Halde der Kalkwerke 75 000 Quadratmeter von Bäumen und Büschen freigeschlagen und drei Gewässer für gefährdete Tierarten, die dorthin umziehen sollen, angelegt werden. Kosten: 75 000 Euro. Außerdem müssen für den Bahndurchstoß 1,3 Millionen Kubikmeter Erde bewegt werden, die entweder übers Gleis oder die Straße abgefahren werden.
Die Verlängerung der Regiobahn (S 28) bis Wuppertal Hauptbahnhof (in Dornap wird ein neuer Haltepunkt gebaut) kostet insgesamt 41,1 Millionen Euro. Das Land fördert den Ausbau mit 33,7 Millionen Euro.
Im Dezember 2016 soll die Regiobahn den Fahrbetrieb bis nach Wuppertal aufnehmen.