Diese Investition ist jedoch lediglich Bestandteil eines Subventionspakets für Hausbesitzer, die ihre Heizungsanlage von Heizöl auf Erdgas umstellen. Sie erhalten von den Stadtwerken bis zu 250 Euro für die Entsorgung des alten Öltanks.

Außerdem können sie bis zu 3000 Liter Öl, die sich zum Zeitpunkt der Umstellung noch im Tank befinden, an das Energieunternehmen verkaufen. "Verrechnet wird mit Gas", so Illgner. "Wir versuchen, die aktuellen Preise zu berücksichtigen."

Mit einem Boom wechselwilliger Hauseigentümer rechnet Illgner allerdings nicht. "Das ist nicht wie bei einem Auto, wo die Preisentwicklung für Benzin Leute dazu veranlasst, auf Erdgas umzusteigen." Bei Heizungsanlagen sei das eine Überlegung größeren Ausmaßes. Entsprechend sei nicht zu erwarten, dass die Stadtwerke im Öl ertrinken.

Neben dem lokalen Energieversorger fördert auch der Staat den Austausch alter Kessel, wenn Solarwärme mit zum Einsatz kommt. Derzeit gibt es nach Angaben der Initiative Erdgas pro Umwelt für eine Heizungsmodernisierung mit Solarunterstützung 750 Euro Zuschuss, für die Warmwasserbereitung mit Sonnenenergie 375 Euro. Auch die Anschaffung von Kollektoren wird gefördert. Wer mit Sonne heizen möchte, erhält 105 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche.