Antrag: Haan soll noch schöner werden

Die CDU will die Ortseingänge aufwerten. Neu gestaltet und bepflanzt werden sollen zum Beispiel die Kreisverkehre in der Stadt.

Haan. Haans Ortseingänge sollen schöner werden. So schön, dass dafür nach dem Wunsch der CDU 25 000 Euro ausgegeben werden sollen, um Kreisverkehre und Hauptdurchgangsstraßen herauszuputzen.

Nachdem während der Beratungen für den Etat 2008 auch Parkanlagen, öffentliche Grün- und andere Flächen im Gespräch waren, hat die CDU-Fraktion die Standorte für die von ihr gewünschten Verschönerungsmaßnahmen jetzt präzisiert.

Aufgewertet werden sollen, so der Wunsch der Christdemokraten, der Kreisverkehr Nordstraße, die beiden noch nicht fertiggestellten Kreisverkehre der K20n am Hasenhaus sowie an der Gruitener Straße, die Hauptdurchgangsstraßen (zum Beispiel die Flur- und Düsseldorfer Straße) sowie die nördliche Ortseinfahrt von Gruiten-Dorf.

Die Verwaltung, allen voran der städtische Bauhof, hat sich ausführlich mit dem Antrag der Mehrheitsfraktion beschäftigt und die vorgeschlagenen Standorte hinsichtlich möglicher Verbesserungen im Erscheinungsbild überprüft.

Das Ergebnis: "Der am besten geeignete Standort ist der Kreisverkehr Nordstraße", sagt Bauhofleiter Claus Hippel. Der vor Jahren vom Land gebaute und bepflanzte Kreisverkehr sei geradezu prädestiniert, um als Eingangstor für Haan hergerichtet zu werden.

Daher schlägt die Stadtverwaltung vor, den Bewuchs des Innenkreises einschließlich des Baumbestandes aus Zierkirschen zu fällen und zu entfernen. Hippel: "Gerade der vorhandene Bambus muss gerodet werden, damit er sich nicht wieder ausbreitet."

Als Bepflanzung schlägt der Bauhof eine Kombination aus Rosen, Stauden und einer so genannten Wechselbepflanzung (Blumenzwiebeln, Sommerblumen, Herbstflora) vor.

Damit die blühende Pracht und eventuell eine Darstellung des Haaner Wappens (so ein weiterer Vorschlag der CDU) gut zu sehen sind, soll der Innenkreis um etwa einen Meter aufgefüllt und so erhöht werden. Die Figur des Haans soll dort stehenbleiben, Darüber hinaus schlägt der Bauhof vor, im Innenkreis Strom zu verlegen, damit dort im Winter zum Beispiel ein Weihnachtsbaum mit Beleuchtung aufgestellt werden könnte.

Auch der neue Kreisverkehr der K20n an der Gruitener Straße ist aus Sicht des Bauhofs ideal für eine durchdachte Bepflanzung, schließlich liegt er direkt am Ortseingang von Gruiten. Dort könnten niedrige Gehölze, wie Rosen, Stauden und Gräser gepflanzt werden. Auch die Aufstellung eines Kunstwerkes sei dort möglich.

Die Gestaltung des nördlichen Ortseingangs von Gruiten soll, so die Idee der CDU-Fraktion, dem historischen Ortskern und der rund 500-jährigen Geschichte des Kalkabbaus in der Region Rechnung tragen. Diesem Wunsch würde der Bauhof mit dem Aufstellen eines großen Kalksteins, verziert mit dem Schriftzug "Willkommen im Historischen Dorf Gruiten", nachkommen wollen. Darüber hinaus soll die Wiesenfläche zwischen der Einfahrt Pastor-Vömel-Straße und der Mettmanner Straße künftig intensiv geschnitten werden.

Weil der Kreisverkehr Hasenhaus an der neuen K20n aus Sicht der Verwaltung nicht als unmittelbarer Ortseingang empfunden wird, würde sie dessen Gestaltung an das Ende der Maßnahmenliste stellen.

Für eine Umgestaltung und Verschönerung gar nicht in Frage kommen aus Sicht des Bauhofs die Bereiche an den Hauptdurchgangsstraßen Flur- und Düsseldorfer Straße. Hippel: "Dort befinden sich nur sehr schmale, zum Teil den Waldflächen vorgelagerte, extensive Wiesensteifen. Größere Freiflächen, die eine attraktive, deutlich sichtbare Gestaltung erlauben und darüber hinaus leicht zu pflegen sind, sind nicht vorhanden."