Anwohner am Goldberg ärgern sich über Raser
Die Straße wird gerne als Ausweichstrecke genutzt.
Mettmann. Eigentlich ist der Goldberg doch ein idyllischer Stadtteil der Kreisstadt — direkt am Stadtwald gelegen, die beschauliche Goldberger Mühle mit ihrem Teich und Grünanlagen in greifbarer Nähe. Und doch herrschen Frust und Unzufriedenheit bei den Bürgern vor, die sich in der Initiative Goldberg zusammengefunden haben. Diese Initiative traf sich jetzt, um die aktuelle Lage zu besprechen.
Das hauptsächliche Thema war die Verkehrssituation. Obwohl die Goldberger Straße nur für Anlieger zugelassen und Tempo 30 vorgeschrieben ist, wird die Straße verbotenerweise als Durchgangsstraße Richtung Wülfrath genutzt. Und das beileibe nicht bei Tempo 30. Aber die Bewohner sehen zu wenig Rückendeckung seitens der Polizei oder der Verwaltung, um die Lage zu entschärfen.
Denn bei offiziellen Verkehrszählungen würde nicht die tatsächliche Anzahl von Autos erfasst, die die Goldberger Straße tagtäglich passieren. Und die zahlreichen Autos, die den Schleichweg benutzen, würden nicht gestoppt und bestraft. Der Forderung, in der Nähe des Kindergartens einen Zebrastreifen einzurichten, werde nicht nachgekommen. Und Markierungen auf der Straße, die auf Tempo 30 und den Kindergarten hinweisen, wären gefährlich wegen Rutschgefahr. Es fehlten Bänke und eine bessere Beleuchtung. Anwohner, die seit mehr als 40 Jahren am Goldberg wohnen, zucken resigniert die Schultern.
Die Initiative hat außerdem die Idee, am Goldberg einen Bouleplatz einzurichten. Es fehlen noch Sponsoren. Man will das Miteinander am Goldberg fördern und auch die neuen Nachbarn mit einbeziehen. Mit den Aulen Mettmanner veranstalten die Goldberger regelmäßig das Stadtwaldfest und beteiligen sich an den Festen rund um die Goldberger Mühle. Ein weiterer Wunsch für die Zukunft ist ein Sportparcours. eise