Ein neues Gesicht für die Innenstadt
Im Planungsausschuss wird der Strategieplan für die Neugestaltung des öffentlichen Raums beschlossen. Den Bürgern werden die Pläne im Januar vorgestellt.
Mettmann. Ein neues, lebendiges Gesicht möchte er der Mettmanner Innenstadt verpassen — Raumplaner und Architekt Martin Rogge aus Düsseldorf. Die Neugestaltung der Mettmanner Flaniermeile Am Könighof, für die er mit seinem Büro Architektengruppe Stadtraum verantwortlich zeichnet, soll in der Innenstadt fortgeführt werden. Den Plänen des Büros stimmte der Planungsausschuss am Mittwochabend zu.
Im kommenden Jahr möchte die Stadt schon mit den ersten Baumaßnahmen beginnen. Dazu gehören die Fußgängerzone Freiheitstraße, die Kleine Mühlenstraße und der Lavalplatz. Im Januar sollen die Pläne den Bürgern vorgestellt werden. Und bis Juni will die Stadt die Planung stehen haben, um dann Mittel aus dem Städtebauförderprogramm des Landes beantragen zu können.
Mehr Grün, vor allem mehr Bäume, will Planer Rogge an die Seiten der Straßen setzen, die als Hauptwege ins Zentrum führen. Zudem sollen auch kleinere und größere Plätze die Aufenthaltsqualität und das Erscheinungsbild der Innenstadt aufwerten Auch dort sollen neue Bäume gepflanzt werden und neue Akzente setzen.
So soll anstelle des Kreisverkehrs Bismarck-/Gartenstraße ein neuer Platz geschaffen werden. Dort könnte die alte Straßenbahn auch einen neuen Platz finden, so Rogge.
Der Treppenbereich im Bereich der oberen Freiheitstraße, an dem die Löffelschleifer-Skulptur steht, würde Rogge terrassenförmig neu gestalten. Rogge: „Dort könnten die Freiheitsterrassen entstehen, mit Platz für Außengastronomie.“
Als wichtiges Gestaltungsmittel mit wegweisenden Elementen sollen Flächen der Fußgängerzone und des Lavalplatzes mit hellen und grauen großen Steinplatten neu gepflastert werden, so dass im Innenstadtkern ein neues Straßenbild entsteht. Auch die Treppe sowie die gesamte Orthsgasse müssten neu gestaltet werden.
Mit einheitlichen Bänken und einer einheitlichen Beleuchtung für die gesamte Innenstadt sollten laut Rogge weitere wichtige Akzente gesetzt werden. Licht-stelen sollen wie schon auf der Straße Am Königshof nicht nur Licht spenden, sondern auch als Wegweiser in die Innenstadt dienen.
Der Verbindung von Ober- in die Unterstadt wollen die Planer besondere Aufmerksamkeit widmen. „Beide Stadtteile sollten aber auf jeden Fall ihre Identität behalten“, sagte Rogge, der sogar erwähnte, dass er den Jubiläumsplatz neu pflastern würde, ebenfalls mit großen grauen Steinplatten.