Unfall in Gießerei: Familienvater (41) stirbt am Arbeitsplatz
Mitarbeiter von Georg Fischer in Mettmann erleidet tödliche Kopfverletzungen.
Mettmann. Zu einem schweren Arbeitsunfall ist es in der Nacht zum Mittwoch in einer Produktionshalle des Mettmanner Unternehmens Georg Fischer gekommen. Dabei starb ein 41 Jahre alter Familienvater. Er hinterlässt zwei Kinder und seine Ehefrau.
Wie die Polizei am Mittwoch berichtete, ist der Mann um 0.12 Uhr mit seinem Oberkörper in eine hydraulische Presse geraten. Arbeitskollegen hatten noch versucht, den Verunglückten aus der Maschine zu befreien — ohne Erfolg.
Beim Eintreffen des Notarztes und der Polizei war der Mann bereits an seinen schweren Kopfverletzungen gestorben. Wie es zu dem Unfall kam, wird derzeit noch von der Polizei ermittelt.
Die Verantwortlichen des Unternehmens zeigten sich am Mittwoch tief erschüttert. „Das ist tragisch und war für unsere Mitarbeiter ein großer Schock“, sagt Personalleiter Bodo Müller, der kurz nach dem Unfall vor Ort war.
Es sei der erste tödliche Arbeitsunfall im Unternehmen gewesen. Er kann sich die Ursache des Unfalls auch nicht erklären, „weil die Maschine einen Sicherungsmechanismus hat, damit genau so etwas nicht passiert. Wir müssen jetzt zunächst das Ergebnis der Untersuchungen abwarten“, sagt er.
In der Nacht sei ein Notfallseelsorger der Polizei vor Ort gewesen, um die Mitarbeiter zu betreuen. „Das war sehr gut. Und natürlich haben wir die Mitarbeiter nicht verpflichtet, die Schicht fortzusetzen“, sagt Müller.