Tödlicher Arbeitsunfall: Hubwagen stürzt auf Mitarbeiter
Vorst. Bei einem Arbeitsunfall auf dem Gelände der Firma Abbelen in Vorst ist am Mittwochabend ein Mann (56) ums Leben gekommen. Während der Be- und Entladetätigkeit an einem Sattelschlepper stützte ein elektrischer Hubwagen („Ameise“) auf den Mitarbeiter des Unternehmens.
Er wurde dabei tödlich verletzt.
Die Feuerwehr wurde um 18.28 Uhr alarmiert. Der gleichzeitig mit dem Löschzug Vorst eingetroffenen Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des 56-Jährigen Mannes feststellen. Der Hubwagen wiegt nach Auskunft der Feuerwehr mehrere hundert Kilo.
Die weitere Tätigkeit der Wehrleute bestand dann in der Sicherung der Unfallstelle sowie in der Unterstützung der Polizei mit schwerem Hebegerät zur Befreiung des Verstorbenen. „Er muss sofort tot gewesen sein“, sagt Feuerwehrsprecher David Bräuning. Geschockte Mitarbeiter des Unternehmens, die beim Unfall dabei waren, seien durch die verständigten Notfallseelsorger betreut worden.
Polizei und Staatsanwaltschaft haben Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. „Wie in solchen Fällen üblich, wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt“, erklärte Polizeisprecherin Antje Heymanns. Man müsse feststellen, ob beim Ladevorgang gegen die Sorgfaltspflicht verstoßen wurde.
Nur vier Minuten nach der Alarmierung zur Kempener Straße wurde um 18.32 Uhr weitere Hilfe der Feuerwehr benötigt. Da die Vorster Kräfte alle im Einsatz waren, wurde der Löschzug St.Tönis zur Bachstraße alarmiert. Dort vermissten die Bewohner eines Mehrfamilienhauses ihren Nachbarn. Die Einsatzkräfte verschafften sich Zugang zur Wohnung. Der etwa 50-jährige Bewohner wurde dort tot aufgefunden.
Insgesamt war die Feuerwehr mit neun Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften an den Einsatzstellen. WD