Einzelhandel kritisiert neues Verkehrskonzept

Die Themen Baustelle und Innenstadt-Verkehr standen im Mittelpunkt bei Mettmann-Impulse.

Was den Mettmanner Kaufleuten besonders unter den Nägeln brennt, ist die aktuelle Baustellensituation sowie das neue Verkehrskonzept für die Innenstadt. ME-Impulse befürchtet, dass durch den Ausschluss des Durchgangs- und Zielverkehrs weniger Kundschaft in die Innenstadt kommt.

Was die Baustelle (Innenstadt-Erneuerung) betrifft, so wird zunächst Anfang August ein Baustellencontainer aufgebaut, wo sich Bürger aus erster Hand informieren können, sagte Axel Ellsiepen, Vorsitzender von Mettmann-Impulse, in der Generalversammlung. Ab Mitte August sollen dann die Pflasterarbeiten zwischen Laval-und Jubiläumsplatz beginnen. Sie werden vermutlich zwei Monate andauern.

Das Verkehrskonzept sieht vor, dass ein Teil der Innenstadt verkehrsberuhigt wird, und die untere Johannes-Flintrop-Straße für Autos gesperrt werden soll. „Wieviel Beruhigung verträgt die Innenstadt?“ fragte Axel Ellsiepen und nannte es ein „heikles Thema mit vielen Fragezeichen“. Er kritisierte die Politik, die vieles „übers Knie gebrochen“ habe, obwohl Impulse vollen Einsatz gezeigt und er selbst unzählige Gespräche geführt habe. Zumindest sollten an verkehrsberuhigten Straßen neue Parkplätze geschaffen werden, so Ellsiepen. „Wir leben von Frequenz, Frequenz, Frequenz“.

Bevor es an den informellen Teil der Generalversammlung mit Speis und Trank ging, galt es jedoch die offizielle Tagesordnung abzuarbeiten. Vorstandsmitglieder zogen Bilanz über die Aktivitäten des letzten Geschäftsjahres, es wurden „harte Zahlen“ vorgelegt und der Vorstand entlastet. Trotz sechs Austritten wegen Geschäftsaufgaben ist die Zahl der Mitglieder der Werbegemeinschaft unterm Strich auf 126 angewachsen. Als Gast konnte Meinhard Otto, Vorsitzender der Gesellschaft Verein zu Mettmann, den Verkauf des GVM-Hauses an Constanze Backes vermelden, worüber Ellsiepen seine große Freude ausdrückte. Unter der neuen Besitzerin soll das Haus als Veranstaltungsraum erhalten bleiben. „Die Warterei hat sich gelohnt“, so Ellsiepen.