Feuerwehr plant Standort im Stadtteil Obschwarzbach

Feuerwehr, Trägerverein und Evangelische Kirche nutzen künftig das Gebäude in Obschwarzbach.

Foto: Dietrich Janicki

Das evangelische Gemeindehaus in Obschwarzbach bleibt für die Bürgerschaft erhalten. Die Freiwillige Feuerwehr, die Evangelische Kirchengemeinde und der Trägerverein, der jetzt Bürgerzentrum Ob- und Niederschwarz heißt, teilen sich das Gebäude und haben dies auch gestern vertraglich fixiert. Mit der Stadt wurde bereits ein Vertrag geschlossen. Eigentümer bleibt die Evangelische Kirchengemeinde.

Da die sogenannten Hilfsfristen (die Zeit vom Ausrücken bis zum Eintreffen am Einsatzort) zum Stadtteil Obschwarzbach nicht eingehalten werden, plant die Freiwillige Feuerwehr Mettmann einen Standort im Ortsteil. Die Stadt hat im Auftrag der Wehr das Untergeschosses im Evangelischen Gemeindehaus für Umkleiden, Unterrichts-, Aufenthaltstraum und Gerätelager angemietet. Im Außenbereich wird eine Fahrzeughalle gebaut, in der permanent ein Feuerwehrfahrzeug stationiert ist. Das Feuerwehrfahrzeug soll im Einsatzfall schnell vor Ort sein und wird mit freiwilligen Kräften besetzt. „Wir gehen davon aus, dass wir binnen eines Jahres zwölf Feuerwehrleute aus Obschwarzbach gewinnen, die wechselseitig eingesetzt werden können“, sagt Feuerwehrmann Dirk Fischer.

Bereits ab dem 1. Juli wird ein kleines Fahrzeug in Obschwarzbach am Gemeindehaus stehen, dass bei Verkehrsunfällen und bei kleineren Bränden Hilfe vor Ort leistet. Für den Feuerwehrstandort Obschwarzbach stehen im Haushalt 100 000 Euro zur Verfügung. Die Evangelische Kirchengemeinde, die als Vermieter auftritt, behält die ehemalige Hausmeisterwohnung. Dort wird sich die Frauenhilfe treffen. Der Plan, diese Wohnung als Flüchtlings-Unterkunft zu nutzen, wird geprüft, aber vermutlich nicht realisiert, sagte Pfarrer Bertold Stark.

Der Trägerverein selbst verfügt über 200 Quadratmeter im Gemeindehaus. „Wir veranstalten Sportkurse, musikalische Früherziehung, Musikunterricht und demnächst spezielle Nachmittage und Abende für Jugendliche“, sagt Markus Mandt, Vorsitzender des Vereins.