Erkrath: Anträge können jetzt per E-Mail gestellt werden

Die Stadt hat eine moderne Telefonanlage und eine virtuelle Poststelle bekommen.

Erkrath. Die Stadt Erkrath ist in Sachen Kommunikation nun topmodern. Ende des Jahres wurde in der Stadtverwaltung eine neue Telefonanlage eingeführt. Außerdem ist es nun möglich, mit der Stadt auch rechtsverbindlich per E-Mail zu kommunizieren.

Bereits am 20. November wurde die neue, moderne Telefonanlage in Betrieb genommen. Dafür hat die Stadt neue Software, Telefone und eine neue Telefonanlage angeschafft. "Das Neue ist, dass die Administration nun von uns selbst gemacht werden kann", sagt Christiane Uhlig, Leiterin von Personalwesen und IT bei der Stadt. Früher musste - zum Beispiel wenn ein Mitarbeiter an einen anderen Arbeitsplatz umgezogen ist - immer ein externer Service-Techniker beauftragt werden, der die nötigen Änderungen vornehmen konnte.

Mit der neuen Technik spart die Stadt laut Uhlig nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Denn Rufumleitungen und das Verbinden unter den Angestellten werde durch die Anlage erleichtert. Die städtischen Telefon- und PC-Netzwerke wurden ebenfalls zusammengeführt. "Jetzt kann man im Computer einen Kontakt anklicken und wird dann mit ihm verbunden", sagt Uhlig.

Die Einführung der neuen Telefonanlage bringt auch Veränderungen für die Bürger mit sich. Die Bürgerbüros in Erkrath und Hochdahl haben nun Sammelrufnummern: Statt wie bisher die Durchwahl der einzelnen Mitarbeiter zu wählen, ist das Bürgerbüro Erkrath nun unter Telefon0211/24073244 zu erreichen und das in Erkrath unter Telefon0211/24073344.

Neu ist auch die virtuelle Poststelle der Stadt. Seit 28. Dezember ist es nun möglich, mit der Stadt auch per E-Mail sicher und rechtsverbindlich zu kommunizieren. Das heißt, auch Anträge können jetzt über den virtuellen Schriftverkehr gestellt werden. "Die E-Mail erhält den Charakter eines Schriftstücks", sagt Uhlig. "Laut EU-Dienstleistungsrichtlinie waren wir dazu verpflichtet, dies einzuführen. So soll eine europaweite Kommunikation ermöglicht werden."

Etwa ein Jahr habe die Vorbereitung gedauert. Immerhin musste sichergestellt werden, dass der E-Mail-Verkehr sicher ist. Um Nachrichten oder Dateien an die virtuelle Poststelle zu senden, ist ein öffentlicher Schlüssel nötig. Dieser findet sich auf der Internetseite der Stadt (www.erkrath.de) unter dem Link Rahmenbedingungen zur elektronischen Kommunikation, der im Impressum hinterlegt ist.

Die E-Mails, die an die virtuelle Poststelle gesendet werden, werden an die zuständigen Abteilungen weitergeleitet und archiviert. "Dafür wurde eine zusätzliche Arbeitskraft eingestellt", sagt Uhlig.