Ausschuss für Wirtschaftsförderung in Mettmann Wirtschaftsausschuss nimmt den Grundstückserwerb in den Fokus

Mettmann · Im Ausschuss wurde über den Kauf von Grundstücken beraten. Was das bedeutet.

Zur Gau: Hier gibt es noch 20 000 Quadratmeter freie Fläche.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(albo) Am vergangenen Dienstag tagte der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Grundstücksangelegenheiten im Mettmanner Rathaus. Besprochen wurden neben Veranstaltungen für die Wirtschaft auch der Kauf von Grundstücken zur Sanierung und die Erweiterung von stadttechnischer Infrastruktur.

Unternehmensansiedlung Die Nachfrage an Unternehmen, die sich in Mettmann ansiedeln möchten, sei laut Verwaltung zurückgegangen. Die Wirtschaftsförderung stellte in Gesprächen fest, dass dies hauptsächlich mit hohen Lohnkosten, Steuern, Energiepreisen und der Bürokratie zusammenhänge. Im Gegensatz dazu habe sich die Außennachfrage von Bestandsunternehmen in Mettmann positiv entwickelt. So konnten gleich mehrere Grundstücke für eine Weiterentwicklung der Unternehmen zur Verfügung gestellt werden.

Aktuell hat die Wirtschaftsförderung nur noch rund 20 000 Quadratmeter freie Fläche zur Verfügung. Diese befindet sich im weniger nachgefragten Gewerbegebiet Zur Gau im Osten der Stadt. Anders sehe es im Westen aus. Hier gebe es eine größere Nachfrage. Aus diesem Grund arbeite Verwaltungsspitze und Dezernat 3 daran, dass Potenziale für das Gewerbe in Mettmann West entstehen können.

Erwerb von Grundstücken Es sollen künftig jedes Jahr Mittel im Haushalt der Stadt zur Verfügung gestellt werden, mit denen strategisch Grundstücke erworben werden können. Diese sollen zur Errichtung, Sanierung oder Erweiterung von stadttechnischer Infrastruktur genutzt werden. Hierzu zählen beispielsweise Grundstücke, die für den Hochwasserschutz, die Entwässerung oder Versorgung von Trinkwasser notwendig sind. Mit dem Budget soll es der Verwaltung ermöglicht werden, in Zukunft schneller zu handeln. „Es macht die Verhandlungen deutlich konkreter, effizienter und zielgesteuerter“, sagt Pietschmann. Für 2025 soll das Budget 1,1 Millionen Euro betragen, für die folgenden Jahre jeweils rund 0,8 Millionen Euro.

Veranstaltungen zur Wirtschaftsförderung Um mit den örtlichen Unternehmen in Kontakt zu kommen, werden 2025 wieder Veranstaltungen vonseiten der Verwaltung geplant. Das IHK-Sommerfest, das im vergangenen Jahr abgesagt wurde, soll mit einem Kicker ein wenig angepasst werden. Neu im Plan ist ein Unternehmertreffen mit Golfschnupperkurs, bei dem Unternehmen und Wirtschaftsförderung in lockeren Kontakt kommen sollen. Nebeneffekt soll sein, dass auch der örtliche Golfclub sich vorstellen kann. Außerdem sind unter anderem noch die Teilnahme an der Hildener Ausbildungsbörse oder ein gemeinsamer Blotschenmarktbesuch mit Unternehmen geplant.